Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 35 Minuten
  • DAX

    18.069,84
    -220,82 (-1,21%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.882,88
    -47,11 (-0,96%)
     
  • Dow Jones 30

    39.169,52
    +50,66 (+0,13%)
     
  • Gold

    2.334,90
    -4,00 (-0,17%)
     
  • EUR/USD

    1,0737
    -0,0006 (-0,05%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.507,76
    +8,13 (+0,01%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.343,44
    -1,07 (-0,08%)
     
  • Öl (Brent)

    84,28
    +0,90 (+1,08%)
     
  • MDAX

    25.005,20
    -239,45 (-0,95%)
     
  • TecDAX

    3.277,71
    -32,94 (-0,99%)
     
  • SDAX

    14.316,07
    -105,38 (-0,73%)
     
  • Nikkei 225

    40.074,69
    +443,63 (+1,12%)
     
  • FTSE 100

    8.135,27
    -31,49 (-0,39%)
     
  • CAC 40

    7.507,06
    -54,07 (-0,72%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.879,30
    +146,70 (+0,83%)
     

Deutschland setzt sich für EU-Sanktionen gegen Iran ein

BERLIN (dpa-AFX) -Die Bundesregierung setzt sich für neue EU-Sanktionen gegen den Iran ein. Gemeinsam mit Frankreich, Dänemark, Italien, Spanien und Tschechien habe man den Partnern in der EU 16 konkrete Vorschläge unterbreitet, gegen welche Einzelpersonen und Organisationen im Iran Sanktionen verhängt werden sollten, hieß es am Montag aus dem Auswärtigen Amt. Für diejenigen, die den Tod von Mahsa Amini und die gewalttätige Unterdrückung der Proteste die Verantwortung trügen, müsse es Konsequenzen geben.

Nach Informationen des "Spiegels" handelt es sich bei den Gelisteten vor allem um "Vertreter des iranischen Unterdrückungsapparats". Auch politische Repräsentanten seien darunter, so das Nachrichtenmagazin. Demnach ist es das Ziel, dass die EU-Außenminister die Sanktionen bei ihrem Treffen am 17. Oktober beschließen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Montag, man arbeite mit Hochdruck daran, die Vorschläge umzusetzen.

Der dänische Außenminister Jeppe Kofod sagte der Nachrichtenagentur Ritzau, dass sich Dänemark für EU-Sanktionen gegen den Iran einsetze. Die Sanktionen müssten vor allem die treffen, die verantwortlich für den Tod von Amini seien. "Das ist eine Tragödie, und es ist eine Erinnerung an die Unterdrückung, der das iranische Volk - nicht zuletzt die Frauen - ausgesetzt ist", sagte Kofod. Dänemark unterstütze das Recht der Iranerinnen und Iraner, friedlich zu demonstrieren, und verurteile den umfassenden und übertriebenen Einsatz von Gewalt durch die iranische Führung.

Auslöser der Demonstrationen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini vor gut zwei Wochen. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau fiel ins Koma und starb am 16. September in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben; die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der jungen Frau demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs von Regierung und Sicherheitskräften sowie gegen das islamische System.