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Was die deutschen Banken zum EZB-Entscheid sagen: Überblick

(Bloomberg) -- Im Folgenden sind Einschätzungen deutscher Bankenverbände zu den am Donnerstag verkündeten Maßnahmen von Europäischer Zentralbank und Bankenaufsicht zu finden.

Bundesverband deutscher Banken:

Bankenpräsident Hans-Walter Peters bezeichnet vor allem das am Donnerstag beschlossene Maßnahmenpaket der Europäischen Bankenaufsicht im Kampf gegen die Corona-Krise als positiv. Die EZB garantiere mit den zusätzlichen langfristigen Refinanzierungskrediten weiterhin eine umfangreiche Liquiditätsversorgung der europäischen Banken. Leider habe sich die EZB jedoch nicht dazu durchringen können, auch die Staffelzinsbedingungen zu verbessern. “Die Banken im Euroraum benötigen gerade jetzt jeden Euro ihrer Erträge, um ihre Eigenkapitalbasis zu stärken und damit die Kreditvergabemöglichkeiten zu stützen“, sagte Peters.

Deutscher Sparkassen- und Giroverband:

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“Es ist gut, dass die EZB nicht einfach die Zinsen senkt, sondern dass ‘schonend’ mit den Marktteilnehmern und dem für die Transmission wichtigen Bankensektor umgegangen wird“, erklärte DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Zusätzliche Langfristender und das Nachbessern der Konditionen der TLTROs um 25 Basispunkte würden diese Finanzierungen sehr attraktiv machen. Kritischer sieht der DSGV die Aufstockung des Ankaufprogramms. Dass hier noch einmal zusätzliche 120 Milliarden Euro in den bereits überbewerteten Anleihemarkt gepumpt werden, sei wenig hilfreich.

Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken:

Das vom Rat der EZB beschlossene Maßnahmenpaket zur Sicherung der Unternehmensfinanzierung sei ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise, urteilte der BVR. Verbands-Präsidentin Marija Kolak: “Die EZB erhöht die Liquidität zielgerichtet und unterstützt so die Kreditvergabe an Unternehmen. Das ist eine gute Nachricht.” Von der befristeten Ausweitung des Anleihekaufprogramms gehe ebenfalls ein positiver Impuls auf die Märkte aus. “Dass die EZB auf eine weitere Zinssenkung verzichtet hat, war eine weise Entscheidung“, erklärte sie.

Sparkassenverband Baden-Württemberg:

Präsident Peter Schneider begrüßte die EZB-Entscheidungen zur Entlastung bei den Kapitalanforderungen. Sie gehen seiner Meinung nach in die richtige Richtung. “Denn Sparkassen und Banken leben im Augenblick mit einer in vielen Punkten deutlich verschärften Regulierung aus Zeiten, als Kreditausfälle und Schwierigkeiten von Unternehmen für die meisten ein Fremdwort waren. Dieser Situation trägt die EZB jetzt Rechnung”, sagte er. Viele Unternehmen würden wohl ohne eigenes Verschulden in kürzester Zeit in Zahlungsschwierigkeiten kommen.

Kontakt Reporter: Stephan Kahl in Frankfurt skahl@bloomberg.net

Kontakt verantwortlicher Editor: Daniel Schaefer dschaefer36@bloomberg.net, Rainer Buergin

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