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Schlechtestes WM-Ergebnis: Aber DSV-Springerinnen happy

Schlechtestes WM-Ergebnis: Aber DSV-Springerinnen happy
Schlechtestes WM-Ergebnis: Aber DSV-Springerinnen happy

Die deutschen Skispringerinnen sind nach dem Höhenflug im Mixed-Wettbewerb der Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf unsanft gelandet und bei der WM-Premiere von der Großschanze weit an den Medaillen vorbeigeflogen.

Beste DSV-Springerin beim Sieg der Norwegerin Maren Lundby war Juliane Seyfarth (Ruhla) als Zehnte, damit egalisierten die deutschen Springerinnen ihr schlechtestes WM-Ergebnis vom Wettkampf auf der Normalschanze.

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Für Deutschland gab es damit erstmals seit 2013 keine Medaille in den reinen Frauenwettbewerben.

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Zur Erinnerung: 2015 und 2017 hatte sich Carina Vogt zur Einzel-Weltmeisterin gekrönt, Katharina Althaus wiederum war 2019 Einzel-Silber sowie Gold im Mannschaftsspringen gelungen.

Skispringen: Frauen enttäuschen bei der Heim-WM

Die Resultate bei den Frauen waren bei der jetzigen Heim-WM waren ohnehin enttäuschend: Bereits im Einzel war Althaus nicht über Rang zehn hinausgekommen, auch Rang fünf bei der Team-Titelverteidigung entsprach nicht den Erwartungen.

Diesmal war Olympiasiegerin Lundby, die wie kaum eine andere für das Frauen-Springen von der Großschanze geworben hatte, nur wenige Stunden nach dem positiven Corona-Test ihres Landsmanns und Topfavoriten Halvor Egner Granerud die überraschende Triumphatorin. (Zeitplan der Nordischen Ski-WM 2021 in Oberstdorf)

Für die 26-Jährige war es die vierte Medaille in Oberstdorf. Die Kleinschanzen-Weltmeisterin von Seefeld, die in diesem Winter nicht einmal auf dem Podest stand, siegte mit Flügen auf 128,0 und 130,5 m (296,6 Punkte) deutlich vor Weltcup-Rekordsiegerin Sara Takanashi (Japan/287,9), Bronze ging an die Slowenin Nika Kriznar (287,2). (NEWS: Alles zum Skispringen)

"Ich werde feiern, aber momentan bin ich noch sprachlos", sagte Lundby, nachdem sie über Jahre wie keine andere für die Aufnahme des Wettbewerbs gekämpft hatte, hinterher im ZDF.

Seyfarth verbessert, aber ohne Chance

Seyfarth (242,7 Punkte/118,0+123,0 m) fehlten trotz ihrer besten Saisonleistung umgerechnet fast 25 Meter zu einer Medaille. (SERVICE: Der Stand im Gesamt-Weltcup)

"Es war mein bester Wettkampf in diesem Winter. Ich muss noch ein bisschen an der Pünktlichkeit arbeiten, dann geht es vielleicht noch weiter", sagte die 30-Jährige, die in diesem Winter unter anderem mit Nacktfotos im Playboy aufgefallen war und nicht zum Mixed-Team gehörte.

Die Oberstdorfer Lokalmatadorin Althaus kam nicht über Rang zwölf (240,4/113,5+121,0) hinaus. "Ich konnte heute einfach keine guten Sprünge zeigen, das ist ziemlich schade", sagte die Olympiazweite.

Anna Rupprecht, die gemeinsam mit Althaus sowie Markus Eisenbichler und Karl Geiger am Sonntag WM-Gold im Mixed gewonnen hatte, wurde 15. (229,1 Punkte/116,5+118,5 m). Auch Rupprecht sah in Lundby die (folge)richtige Siegerin: "Sie ist eine, die so viel für das Skispringen tut und sich einsetzt - zudem war sie heute die Beste."

Luisa Görlich (Lauscha), für die formschwache Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt ins Team gerückt, kam auf Rang 19 (202,6/106,0+112,0 m). (Skispringen: alle Wettbewerbe im LIVETICKER)

Springerinnen: Ein Stück mehr Gleichberechtigung

Auch wenn die deutschen Springerinnen am Ende nur eine Nebenrolle spielten - happy waren sie trotzdem.

Zwölf Jahre nach der Frauen-Premiere 2009 bei der WM in Liberec war am Mittwochabend die Gleichberechtigung im Skispringen zumindest bei Weltmeisterschaften abgeschlossen. Männer wie Frauen sind nun in zwei Einzelwettbewerben sowie einem Teamwettbewerb unter sich und bestreiten gemeinsam eine Mixed-Konkurrenz.

"Das Frauen-Skispringen ist weit gekommen", sagte die deutsche Pionierin Ulrike Gräßler, 2009 Vizeweltmeisterin, dem SID: "Was sich gerade in den letzten zwei, drei Jahren getan hat, ist toll."

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)