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Deutsche Bank, kauft Wirecard!

Axel Springer: Darum steigt die Aktie heute um 13 Prozent
Die Aktie von Axel Springer schießt am Mittwochmorgen um bis zu 13 Prozent nach oben. Grund ist ein Übernahmeangebot der US-Beteiligungsgesellschaft KKR. Über entsprechende Verhandlungen war im Vorfeld bereits berichtet worden. Das konkrete Angebot verleiht der Aktie nun aber erneut kräftigen Rückenwind. Das müssen Anleger jetzt wissen.Der Medienkonzern Axel Springer will sich wie erwartet den US-Finanzinvestor KKR an Bord holen. Die Amerikaner legen ein Übernahmeangebot vor und wollen zusammen mit der Großaktionärin Friede Springer und dem Vorstandschef Mathias Döpfner die Gesellschaft kontrollieren, wie die Parteien am Mittwoch in Berlin und Luxemburg mitteilten.Friede Springer und Mathias Döpfner halten gemeinsam 45,4 Prozent der Anteile, KKR strebt eine Mindestannahmequote von 20 Prozent an. KKR bietet dafür 63 Euro je Springer-Aktie in bar. Das entspricht einem Aufschlag von rund 12,5 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag.Dass die Beteiligungsgesellschaft über einen Einstieg bei dem Konzern verhandelt, war bereits bekannt und hatte bereits Ende Mai für eine regelrechte Kursexplosion gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete). Ziel der Großaktionäre sei es, den Streubesitz komplett aufzukaufen und Axel Springer von der Börse zu nehmen.Umsatz- und Ergebnisprognose gesenktDass der Medienkonzern parallel die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr senken musste, stört angesichts des Übernahmeangebots niemanden. Beim Jahresumsatz geht der Konzern nun von einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus, nachdem zuvor ein Erlös auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt wurde. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte nun ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich sinken, statt auf Vorjahresniveau zu bleiben.Zudem werde die Wachstumsstrategie 2020 zu einem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses gegenüber dem laufenden Jahr führen, erst in den Jahren danach erwartet das Management Besserung. Zur Begründung verwies das Unternehmen ferner auch auf eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung und die Einführung einer Digitalsteuer in Frankreich.Verlockendes Angebot – AKTIONÄR-Empfehlung geht aufDas Angebot von KKR zu 63 Euro je Aktie erscheint verlockend – zumal Springer vor den Übernahmespekulationen weder operativ noch charttechnisch überzeugen konnte. Wer der Kaufempfehlung des AKTIONÄR in der aktuellen Ausgabe (24/2019) gefolgt ist, kann sich jetzt über schnelle 13 Prozent Gewinn freuen.Mit Material von dpa-AFX.

Seit Wochen und Monaten wird über einen Zusammenschluss von Deutsche Bank und Commerzbank fabuliert. Ob nun politisch gewollt oder nicht – diese Fusion ist ein Graus für alle. Deutschlands größtes Geldinstitut ist besser beraten, einen ganz anderen Kauf anzustreben: Den des Digital-Herausforderers Wirecard. Unvorstellbar? Kein Stück.

Ein Kommentar von Leon Müller, Chief-Editor Börsen.Briefing.

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Bundesfinanzminister Olaf Scholz plagen offenbar Allmachts-Fantasien. Gemeinsam mit seinem Staatssekräter Jörg Kukies soll er an der Fusion der Deutschen Bank und Commerzbank arbeiten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will Deutschlands führende Bank gleich unter Artenschutz stellen. Davon ab, dass diese Allmachts-Fantasien purer Nonsens sind – die angestrebte Fusion bringt auch keinen Mehrwert. Die Politik, ob nun in Gestalt des Finanzministers oder des Wirtschaftsministers, sollte sich weiterhin darauf beschränken Rahmen zu schaffen, nicht sie zu füllen. Eine Fusion mit der Commerzbank würde die Deutsche Bank nicht stärken, sondern im Gegenteil schwächen. Ein langwieriger Integrationsprozess mit ungewissem Ausgang würde Monate-, wenn nicht Jahrelang Kapazitäten binden. Das Beispiel Deutsche Postbank sollte allen Beteiligten ein mahnendes Beispiel sein.

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Die Deutsche Bank hat ein Problem, das die Commerzbank nicht lösen kann. Schon gar nicht die Minister Scholz und Altmaier. Was der Deutschen Bank fehlt, nennt man landläufig Zukunft. Eine Perspektive. Eine echte, also fernab von Cost Cutting-Anstrengungen zur Überkompensation sinkender Erträge.

Die Zeit für kleine Schritte vorwärts – sie ist nicht mehr da. Jetzt sind große, raumgreifende Schritte gefordert, dabei aber die richtigen. Mit der Digital Factory hat die Deutsche Bank erste Schritte unternommen. Doch so aussichtsreich die Ambitionen dieser Unit auch sind – so ruhig ist es zuletzt um Projekte wie den Robo-Advisor Robin geworden. Erfolgsmeldungen? Fehlanzeige. Die Deutsche Bank braucht jetzt sofort einen Befreiungsschlag. Von Null auf Hundert von jetzt auf gleich – mit Wirecard im Portfolio wäre das möglich.

Die FT hat sie für Deutschlands Nummer-Eins-Bank „sturmreif geschossen“ (NZZ). Jetzt sollte sie es zu Ende bringen. Günstiger als jetzt wird die Gelegenheit nicht werden. Die Angelsachsen, wenn schon niemand anderem, haben der Deutschen gerade einen Gefallen getan. Die Deutsche Bank sollte jetzt ihre liquiden Mittel einsetzen, sich gegeben falls neue durch eine vierte, finale Kapitalerhöhung besorgen. Sie würde damit anders als die vorherigen eines sichern: Die Zukunft.

Unvorstellbar? Keinesfalls. Die Amerikaner mach es einem vor. Morgan Stanley hat sich mit Solium Capital einen Vermögensverwalter unter die Nägel gerissen, auf den 3.000 Firmen (darunter Stripe, ein guter Bekannter von Wirecard) mit über einer Million Angestellten vertrauen. Weil sie schnell waren, haben sie nur 900 Millionen US-Dollar für Solium bezahlen müssen. Der Zug des billigen Einstiegs (im dreistelligen Millionenbereich) ist bei Wirecard längst abgefahren. Dennoch war es lange selten so günstig wie heute, das Tor zur Zukunft ganz weit aufzustoßen.

Wer jetzt fürchtet, die Erfolgsgeschichte von Wirecard würde dann enden, sieht sich getäuscht. Denn auch Wirecard würde von einer Übernahme profitieren. Raus aus dem Rampenlicht, Fokus aufs Operative. Eine Börsennotiz, zumal im DAX, hat nicht nur Vorteile. Die Anforderungen, die Marktteilnehmer an einen stellen, sind immens. Vorwürfe wie die aktuellen würde man unter dem Dach der Deutschen Bank müde weglächeln. Ein paar Millionen Euro? Ob falsch verbucht oder nicht – am Ende sind und wären es bestenfalls Breuer’sche Peanuts. Die Deutsche Bank hat schon ganz andere Summen aus der Welt geschafft.

Übernahmespekulationen rund um Wirecard sind nichts Neues. Das lesen Sie hier.

Eine aktuelle Einschätzung von AKTIONÄR-Redakteur Nikolas Kessler zur Aktie von Wirecard finden Sie hier.

Eine Gesamtübersicht zu den Entwicklungen bei der Wirecard AG finden Sie hier.

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