Werbung
Deutsche Märkte schließen in 7 Stunden 26 Minuten
  • DAX

    18.026,58
    +109,30 (+0,61%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.970,24
    +31,23 (+0,63%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.357,80
    +15,30 (+0,65%)
     
  • EUR/USD

    1,0746
    +0,0013 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.876,16
    +219,31 (+0,37%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,29
    -8,24 (-0,59%)
     
  • Öl (Brent)

    84,12
    +0,55 (+0,66%)
     
  • MDAX

    26.276,03
    +232,85 (+0,89%)
     
  • TecDAX

    3.301,16
    +34,40 (+1,05%)
     
  • SDAX

    14.270,39
    +274,62 (+1,96%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.122,84
    +43,98 (+0,54%)
     
  • CAC 40

    8.042,59
    +25,94 (+0,32%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

Deutsche Anleihen ziehen stark an - Trübe Unternehmensstimmung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag ihre anfänglichen Kursgewinnen deutlich ausgebaut. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> zog bis zum Mittag um 1,45 Prozent auf 154,39 Punkte an. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sackte im Gegenzug auf 1,04 Prozent ab und näherte sich damit weiter der 1-Prozent-Marke. Diese wurde zuletzt Ende Mai erreicht. Auch europaweit gerieten die Renditen deutlich unter Druck.

Die Kurse der als sicher geltenden Staatspapiere wurden von der überraschend schwachen Unternehmensstimmung im Euroraum angetrieben. Diese signalisiert mittlerweile eine schrumpfende Wirtschaft. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Juli im Vergleich zum Vormonat einer ersten Umfragerunde zufolge um 2,6 Punkte auf 49,4 Zähler. Damit liegt die Kennzahl unter der wichtigen Grenze von 50 Punkten, die zwischen Wirtschaftswachstum und Schrumpfung trennt.

"Die Rezession rauscht an", schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. "Hohe Inflationsraten, nicht funktionierende Lieferketten, der Krieg in der Ukraine und nun auch noch eine drohende Gaskrise belasten den Verbraucher und den Unternehmer gleichermaßen."

Generell erhalten sichere Anlagen derzeit Rückenwind zum einen von der Frage, ob die wiederaufgenommenen Erdgaslieferungen durch Russland dauerhaft erfolgen. Zum anderen verunsichert die ungewisse politische Zukunft Italiens, wo Ende September vorgezogene Neuwahlen stattfinden sollen.