Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 34 Minuten
  • DAX

    18.294,24
    +119,03 (+0,65%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.987,01
    +30,05 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    38.852,27
    +176,59 (+0,46%)
     
  • Gold

    2.322,00
    -9,20 (-0,39%)
     
  • EUR/USD

    1,0763
    -0,0010 (-0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.603,86
    -972,96 (-1,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,80
    -33,33 (-2,44%)
     
  • Öl (Brent)

    78,44
    -0,04 (-0,05%)
     
  • MDAX

    26.571,84
    +4,40 (+0,02%)
     
  • TecDAX

    3.323,67
    +31,93 (+0,97%)
     
  • SDAX

    14.684,68
    +162,10 (+1,12%)
     
  • Nikkei 225

    38.835,10
    +599,03 (+1,57%)
     
  • FTSE 100

    8.291,59
    +78,10 (+0,95%)
     
  • CAC 40

    8.024,69
    +28,05 (+0,35%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.349,25
    +192,92 (+1,19%)
     

Deutsche Anleihen legen zu

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Freitag zugelegt. Bis zum frühen Abend stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 um 0,25 Prozent auf 131,84 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,71 Prozent. Sie bewegt sich damit weiter in der Nähe des unlängst erreichten höchsten Stand seit 2011.

Am Markt wurden die Kursgewinne mit einer Gegenbewegung auf die teils deutlichen Verluste an den Tagen zuvor begründet. In der Eurozone hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene zu Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Während die Gesamtteuerung im Februar geringfügig gesunken ist, stieg die Kerninflation auf ein Rekordhoch.

Ökonomen deuten dies als Indiz, dass sich der Preisdruck von den Bereichen Energie und Rohstoffen auf andere Sektoren wie Dienstleistungen übertragen könnte. Die EZB dürfte daher ihre Zinsen laut eigenen Aussagen Mitte März erneut um 0,50 Prozentpunkte anheben. Mehrere Notenbanker vertraten vor dem Wochenende die offizielle Linie, dass weitere Zinsanhebungen zur Dämpfung der hohen Inflation notwendig seien. EZB-Vizepräsident Luis de Guindos unterstrich die hohe Bedeutung der unterliegenden Inflation.

Robuste Konjunkturdaten aus den USA belasteten die Anleihen nicht. Die Stimmung im Dienstleistungssektor hatte sich dort im Februar weniger als erwartet eingetrübt. Zudem signalisiert der Einkaufsmanagerindex ISM weiterhin ein robustes Wachstum für den Sektor. Die Wirtschaftsentwicklung und vor allem der starke Arbeitsmarkt sorgen für anhaltenden Inflationsdruck. Die US-Notenbank dürfte laut Ökonomen daher weiter die Zinsen anheben.