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Deutsche Anleihen legen zu

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag gestiegen. Am späten Nachmittag legte der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 um 0,32 Prozent auf 131,18 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,69 Prozent.

Am Nachmittag mussten Bundesanleihen einen Teil ihrer deutlichen Kursgewinne aus dem frühen Handel nach Aussagen des US-Notenbankchefs wieder abgeben. Jerome Powell hatte in einer Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats stärkeren Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation angedeutet, was die Renditen nach oben trieb und die Kurse von Anleihen belastete.

"Die jüngsten Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet, daher wird der Zinsgipfel wahrscheinlich höher ausfallen als bisher angenommen", sagte Powell. "Wenn die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten sollte, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen." Die Aussagen von Powell zeigten aber nur für kurze Zeit deutliche Wirkung am deutschen Rentenmarkt.

In der Eurozone sind die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich gesunken. Die Erwartung für die Teuerung in drei Jahren fiel im Januar von 3,0 auf 2,5 Prozent. Die kurzfristigen Inflationserwartungen auf Sicht von zwölf Monaten gingen leicht zurück.

Die Inflationserwartungen dürften auch die Geldpolitik der EZB beeinflussen. "Das Argument werden die Tauben im EZB-Rat früher oder später nutzen", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Er erwarte für den Sommer ein Ende des Zinserhöhungsprozesses. Unter Tauben versteht man Notenbanker, die sich im Zweifel für eine lockere Geldpolitik aussprechen.