Der Smaragdminen-Fluch: Elon Musk macht kurioses Angebot
Elon Musk will von einer Smaragdmine, die sein Vater besessen haben soll, nichts wissen. Wer das Gegenteil beweisen kann, den macht der Unternehmer einem Kryptowährung-Millionär.
Tesla-Chef Elon wird die Geister nicht los, die er selbst gerufen hat. Nun will er sich des Problems mit einem kuriosen Vorstoß entledigen: Wer nachweisen kann, dass seine Familie je im Besitz einer Smaragdmine war, dem würde er Dogecoins im Wert von mehr als 80.000 Euro schenken.
"Für den Beweis der Existenz dieser Mine zahle ich eine Million Dogecoins", schreibt Musk am Donnerstag auf Twitter. Das sind umgerechnet rund 81.400 Euro. Mit dem Post reagiert der Unternehmer auf den Beitrag eines Nutzers. "Elon Musk besaß nie eine Smaragdmine", heißt es dort.
I will pay a million Dogecoin for proof of this mine’s existence!
— Elon Musk (@elonmusk) April 12, 2023
Die Abwehrhaltung Musks bezüglich des Themas mutet reichlich seltsam hat. Schließlich hatte er selbst in diversen Interviews von der Teilhaberschaft seines Vater Errol an einer Smaragdmine in Sambia gesprochen.
"Wo ist dieses Ding überhaupt?"
Auf eines davon kam der Autor Paris Marx Anfang Januar auf Twitter zu sprechen. Damals hatte Musk einmal mehr die Existenz der Smaragdmine geleugnet. "Die Sache mit der Mine ist so nervig (seufz)", schrieb er. "Wo genau ist dieses Ding überhaupt?"
Elon Musk and his family seem particularly sensitive about shaping the narrative about their history lately, especially around the emerald mine. They act like they’ve never heard of it before, even though he bragged to Forbes about it in 2014. https://t.co/fdQnt8hVfE pic.twitter.com/aSPtc7CM9p
— Paris Marx (@parismarx) January 7, 2023
Die Replik Marx': Musk und seine Familie, "würden so tun, als hätten sie noch nie davon gehört, obwohl er 2014 gegenüber Forbes damit geprahlt hatte." Seine Behauptung belegt der Autor mit einem Ausschnitt aus besagtem Interview, in dem Musk den Satz äußert: "Das klingt verrückt, aber mein Vater war auch Teilhaber einer Smaragdmine in Sambia".
Auch der Vater des Unternehmers machte nie einen Hehl aus der Smaragdmine. 2018 sagte er der Wirtschaftszeitung Business Insider South Africa, dass er Mitte der 1980er Jahre "halber Eigentümer" der Mine wurde.
Video: Twitter beantwortet Presseanfragen nur noch mit Kackhaufen-Emoji