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Deka folgt Landesbanken mit Interesse an Berlin Hyp: Kreise

(Bloomberg) -- Die DekaBank interessiert sich für den zum Verkauf stehenden Immobilienfinanzierer Berlin Hyp AG und sondiert ein Angebot. Das erfuhr Bloomberg aus Sparkassen-Kreisen. Das Wertpapierhaus folgt damit den Landesbanken Helaba und LBBW, die nach Bloomberg-Informationen ebenfalls Interesse bekundet hatten. Finale Offerten müssen wohl bis Oktober vorliegen.

Ein Zusammengehen von DekaBank und Berlin Hyp wäre mit Blick auf die Eigentümerstruktur vergleichsweise einfach umzusetzen. Beide Institute gehören den Sparkassen. Bei einer Übernahme der Berlin Hyp durch eine Landesbank dürfte es hingegen mehr Verhandlungsbedarf geben, da diese zum Teil auch im Besitz von Bundesländern sind. An der Helaba sind Hessen mit 8,1% und Thüringen mit 4,1% beteiligt. Die LBBW wiederum gehört zu 41% dem Land Baden-Württemberg und zu 19% Stuttgart.

Die DekaBank wollte sich zu der Information nicht äußern. Auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband lehnte einen Kommentar ab.

Zwar ist die DekaBank vor allem für ihr Fondsgeschäft bekannt, doch auch sie finanziert bereits seit vielen Jahren diverse Immobilien. Im Fokus stehen dabei ausschließlich Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Logistikimmobilien. Der Kauf eines Immobilienfinanzierers könnte in die Strategie passen.

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Bloomberg hatte am Montag berichtet, dass die Sparkassen unter dem Dach des DSGV den Berater PricewaterhouseCoopers angeheuert haben, um Kaufinteresse an der Berlin Hyp innerhalb des öffentlich-rechtlichen Bankensektors auszuloten. Der Preis soll bei mindestens 500 Millionen Euro liegen, hieß es. Vorstellbar sei auch, dass die Berlin Hyp eigenständig weitergeführt werde.

Ein Verkauf der Berlin Hyp an die Deka oder eine Landesbank könnte ein erster Schritt zu einer Konsolidierung im öffentlich-rechtlichen Bankensektor sein, für die Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis schon seit langem wirbt.

Helaba und DekaBank hatten ihrerseits bereits Anfang 2020 mit Verhandlungen zu einer möglichen Fusion begonnen. Entstehen sollte ein Nukleus für ein Sparkassen-Zentralinstitut, dem sich später auch andere Landesbanken und Institute aus dem Sektor anschließen könnten. Wegen der Pandemie wurde die Verhandlungen aber schon nach wenigen Wochen wieder auf Eis gelegt.

(Neu: Besitzverhältnisse im 2. Absatz)

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