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„Sanft die Zinsen erhöhen? Geht nicht!“

Liveblog – Tagung „Banken im Umbruch“ - „Sanft die Zinsen erhöhen? Geht nicht!“

Das „Who is who“ der europäischen Finanzszene diskutiert auf der 21. Handelsblatt Jahrestagung „Banken im Umbruch“. Für den größten Wirbel sorgten an Tag eins allerdings Gerüchte über eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank. An Tag zwei sprechen Spitzenbanker wie UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber, DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch und Postbank-Chef Frank Strauß. Auch Finanzaufseher Felix Hufeld, Präsident der Bafin, spricht im Frankfurter „Kap Europa“. Ein Thema: Wie schlagen die Negativzinsen auf Bankergebnisse durch.

  • Der Verwaltungsratspräsident der , Axel Weber, mahnt vor allzu festem Glauben in die Geldpolitik und Übertreibungen an den Aktienmärkten

  • DZ-Bank-Chef Kirsch: Paydirekt, das deutsche Pendant von Paypal, ist kein Flop

  • Postbank-Chef Frank Strauß räumt ein, dass seine Bank nach der Finanzkrise die Kunden zwischenzeitlich aus den Augen verloren habe

  • Bafin-Präsident Felix Hufeld hält Fusionen für kein Allheilmittel, möchte sich aber nicht näher zum möglichen Großmerger zwischen und äußern.

  • Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker will nicht Bargeld horten, um sich vor Verlusten durch Negativzinsen zu schützen

Die vierte Sinfonie von des österreichischen Komponisten Anton Bruckner setzt den Schlussakkord der 21. Handelsblatt Jahrestagung „Banken im Umbruch“.

Damit gehen zwei turbulente Tage zu Ende, bei der schmelzende Erträge und Niedrigzinsen zwar erneut eine tragende Rolle spielten. „ Aber nicht nur die EZB ist immer wieder für Schlagzeilen gut, sondern, wie wir auch in diesem Jahr wieder erfahren haben, auch die Deutsche Bank“, resümiert der Ressortleiter Finanzen des Handelsblatts, Daniel Schäfer.

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Denn Spekulationen über eine mögliche Fusion der beiden größten deutschen Privatkunden zogen sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Deutsche Bank-Chef John Cryan bestätigte zwar, sich mit Martin Zielke getroffen zu haben. Doch Fusionspläne dementierte er. Nach Partnern schaue er sich auf dem deutschen Markt derzeit nicht um.

Während DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch der Idee schon etwas abgewinnen könnte, winkt Bafin-Chef-Hufeld nur ab: Mit solch hypothetischen Problemen beschäftige er sich nicht. Fusionen seien ohnehin kein Allheilmittel.

Ein Allheilmittel suchen so einige Institute hingegen in der Digitalisierung. Das große Schlagwort lautet: Big Data. Das große Mantra: Den Kunden näher kommen. Mithilfe von Daten Produkte maßschneidern. Das Problem nur: Wenn es um den technischen Fortschritt geht, sind viele Fintechs den großen Instituten voraus.

Doch wo sonst von Herausforderern, Attacken und allerlei Feindseligkeiten die Rede ist, schien die Stimmung auf der Bankentagung deutlich harmonischer. Klar war auch davon die Rede, Techniken da zu kopieren, wo kein Kooperationswille da ist. Doch generell schienen die beiden Parteien stärker aufeinander zuzugehen. „Wir brauchen einander“, sagte etwa John Flint, der bei der britischen Großbank HSBC das Geschäft mit Privatkunden und die Vermögensverwaltung leitet. Für all jene, die dann doch noch miteinander fremdeln, gab es die Möglichkeit zum „Speeddating“.

Bevor schließlich der Dirigent Ulrich Gansch den Bankenchefs Tipps gab, wie man so einen Großkonzern denn richtig dirigiert, kam Leonhard Fischer, der einst jüngste Vorstand der Dresdner Bank und nun Verwaltungsratsmitglied des Schweizer Rohstoffkonzern Glencore, noch einmal auf den Niedrigzins zu sprechen. Im Gegensatz zum Gros der Banker nahm er EZB-Präsident Mario Draghi in Schutz: „Ich wüsste nicht, was er hätte anders machen sollen.“

Dafür hatten die Banker zuvor reichlich Ideen. Die meistvertretene: Sanft die Zinsen erhöhen. Und zwar jetzt. Fischer überzeugt das nicht: „Sanft die Zinsen erhöhen? Das ist so, wie sanft mit jemandem Schluss machen. Das Ergebnis wird immer unsanft sein. Da können Sie machen, was Sie wollen.“


Sanft Schluss machen geht nicht

+++ Führen heißt nicht Vortanzen +++

Was Banker von Dirigenten lernen können – das versucht nun der Dirigent Christian Gansch den Finanzfachkräften zu vermitteln. Wohl seine wichtigste Lektion: "Führen heißt nicht, dass ich denen etwas vortanze, sondern vielmehr voneinander hören lernen. Ich muss nur die Atmosphäre vorgeben." Es brauche selbstverantwortliche Führungskräfte. Der CEO dirigiere letztlich den Überbau.

+++ Sanft Schluss machen geht nicht +++

Außerdem habe Draghi einen super Job für Europa gemacht. "Ich wüsste nicht, was er hätte anders machen sollen." Dafür hatten die Banker reichlich Ideen. Die meistvertretene: Sanft die Zinsen erhöhen. Jetzt. Fischer: "Sanft die Zinsen erhöhen? Das ist so, wie sanft mit jemandem Schluss machen. Das Ergebnis wird immer unsanft sein. Da können Sie machen, was Sie wollen."

+++ Die Finanzkrise 2008 als Spaziergang +++

Von der Idee, den Euro umzustürzen, hält Fischer nichts. Daraus macht er keinen Hehl: "Die Abwicklung des Euros können und wollen sie sich nicht vorstellen. Dagegen wäre die Finanzkrise von 2008 ein Spaziergang. Das System können Sie nicht mehr rückabwickeln."

+++ Neuanfang voraus? +++

Niedrigzinsen weiter gedacht: Die japanische Zentralbank ist der größte Besitzer japanischer Staatsanleihen, erklärt Leonhard Fischer. "Wenn sie so weiter macht, wird sie bald alle besitzen. Und wenn es erst einmal so weit ist, schmeißt sie die alle auf den Müllhaufen und sagt: So Leute, jetzt fangt nochmal von neuem an."

+++ Fischers Ergänzung +++

Gerade einmal halb auf dem Podium, schreitet Fischer schon ein: "Sie haben da etwas vergessen. Ich war nicht nur der Jüngste, der je Vorstand wurde. Ich war auch der jüngste, der je gefeuert wurde."

+++ Schillernde Karriere +++

Der nächste, der auf die Bühne tritt, habe eine "schillernde Karriere" hinter sich, kündigt der Handelsblatt Ressortleiter Finanzen, Daniel Schäfer, an. Es handele sich um einen, der, wie er es selbst bezeichnet, mit einer „Jugendsünde“ als Investmentbanker anfing. Später war er der jüngste Manager, der je in den Vorstand der Dresdner Bank berufen wurde. Später hat er Versicherungskonzern Winterthur gerettet. Heute ist er für Glencore tätig: Leonhard Fischer.

+++ Tempo, Tempo, Tempo +++

Auch bei den Geschäftsprozessen könne die Bank von der Digitalisierung profitieren. „Wir, die , sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Eine Anstalt. Sie können sich vorstellen, wie bei uns Prozesse früher abgelaufen sind. Digitalisierung bedeutet für uns Schnelligkeit und Agilität.“

+++ Direkt mit Kunden reden +++

Digitalisierung ist für uns eine goldene Gelegenheit. Sie ermöglicht mit einem Mal, dass wir mit jedem, der über uns einen Kredit aufnimmt, in Kontakt mit unserem Kunden treten. Darüber seien die Banken, die schließlich die Kredite an die Endkunden vergeben, zwar nicht glücklich. Aber das werde die ganz sicher tun.

+++ „Aber wir profitieren auch von den Niedrigzinsen“ +++

Während sich das Gros der Banker auf der Tagung über die Niedrigzinsen beklagt, kann Schröder darin eher Positives erkennen. Zwar belaste die KfW auch das Niedrigzinsumfeld. „Aber wir profitieren auch von den Niedrigzinsen“. Entscheidend sei die Differenz zwischen dem Finanzierungsniveau der KfW und dem Finanzierungsniveau der Geschäftsbanken. Und genau das habe sich zu Schröders Vorteil verändert. Früher seien Kredite bei der Deutschen Bank immer zwischen fünf und zehn Basispunkten teurer gewesen als die KfW. Heute seien es eher 50 bis 100 Punkte.

+++ Geld verdienen +++

Jetzt wird Schröder fast schon philosophisch: "Wir müssen nicht in erster Linie darauf achten, wie viel Geld wir verdienen. Aber das Spannende daran ist, dass Sie damit mehr verdienen, als wenn Sie nur darauf achten, wie viel Geld sie verdienen."

+++ Fokus langfristige Finanzierung +++

„Wir können keinen Zahlungsverkehr, wir können kein Vermögensgeschäft, wir können kein M&A (das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen, Anm. d. Red.). Wir können nur langfristige Finanzierung. Aber das können wir umso besser“, sagt Schröder. Darin sieht der KfW-Chef einen großen Vorteil gegenüber anderer Banken mit breiterem, komplexeren Geschäft.

+++ Auftrag? Erfüllt. +++

Im letzten Jahr hat die KfW 80 Milliarden Euro an Neukrediten ausgegeben. „Von daher würde ich sagen, wir erfüllen unseren Auftrag als Förderbank uneingeschränkt“ Dennoch, das gute Jahr sei auch eine Folge der aktuellen Rahmenbedingungen auf dem Finanzmarkt.

+++ KfW on stage +++

Einst als langweilig beschrieben, würden Banker der weltweit größten nationalen Förderbank, der KfW, heute beneidet, kündigt Moderatorin Ellen Frauenknecht den nächsten Redner an: den Vorstandsvorsitzenden der KfW, Ulrich Schröder.

+++ Stärken vor dem Schlussspurt +++

Konsolidierung , Niedrigzinsen und die Innovationen der Banken bleiben auch an Tag zwei der Handelsblatt-Tagung „Banken im Umbruch“ im Fokus. Während sich DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch mit der Idee einer Fusion von und Commerzbank anfreunden könnte, winkt der deutsche Banken-Oberaufseher Felix Hufeld ab. Die Bafin beschäftige sich nicht mit „hypothetischen Problemen“. Außerdem seien Fusionen kein Allheilmittel.

Nicht nur, dass ein Großteil der Banker glaubt, dass die Niedrigzinsphase in Europa noch länger als fünf Jahre andauere. Der Verwaltungsratspräsident der UBS, Axel Weber, hegt darüber hinaus keine allzu positiven Aussichten. Erstens könne die Geldpolitik allein langfristiges Wachstumspotenzial nicht anschieben. Zweitens ließen sich heute nüchtern betrachtet nur noch niedrige Wachstumsraten realisieren als noch vor zehn Jahren.

Am Nachmittag wird Ulrich Schröder, Vorsitzender der KfW-Bank über die Herausforderungen bei Langfristfinanzierungen sprechen, Fintechs stellen ihre Vision einer digitalen Welt des Bezahlens vor und auch der Brexit steht noch einmal auf der Agenda.

Damit geht die Bankentagung in die Mittagspause. In diesem Sinne: Mahlzeit!

+++ Fintechs ersetzen keine Bank +++

Banken müssen herausfinden, was die Kunden wirklich brauchen, plädiert Hermann Merkens, Vorstandsvorsitzender der im MDax notierten Aareal Bank. Nun, das versuchen auch Fintechs. Doch diese deckten laut Merkens eben nur einen Teil der Wertschöpfungskette ab, ersetzten jedoch nicht ganze Banken. Ein Beispiel dafür sitzt neben Merkens auf dem Podium: Funding Circle-Mitgründer Christian Grobe. Dessen Plattform hat sich auf die Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen spezialisiert.

+++ Banking neu denken - aber wie? +++

Innovation ist ein flüchtiges Wort, das viele Banker wie Unternehmer hoch und runter beten. Auch per digitaler Umfrage geben die Banken im Umbruch-Teilnehmer an: "Banking muss völlig neu gedacht werden." Die Erkenntnis ist bekanntlich ein erster Schritt zur Besserung. Doch alles darüber hinaus scheint heute noch schwer greifbar. Wie Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen können, wird nun im Panel diskutiert.

Besonders beliebt: Digitale Lösungen und Daten. So schlägt auch Christian Grobe, Mitgründer von Funding Circle, vor, die Kundendaten besser zu nutzen. "Wir müssen besser verstehen, wer unsere Kunden sind." So ließen sich letztlich Produkte auf Kunden maßschneidern. Auch Frédéric Oudéa, CEO der Société Générale, betont die Bedeutung von Big Data als einem "Kerngebiet" künftiger Geschäftsmodelle.

Klingt logisch. Völlig neu aber eher nicht.

+++ Morgan Stanley: Ziel Passporting aus UK erhalten +++

Reza Moghadam von Morgan Stanley sagt, dass 75 Prozent der Banken in Europa von den Passporting-Regeln profitieren. Das Passporting hat Banken mit einer Geschäftsstelle in London bislang verholfen, ihre Dienstleistungen in der ganzen EU anzubieten, ohne dass sie dafür eine Niederlassung in anderen Ländern haben mussten. Das könnte mit dem Brexit allerdings passé sein. Ob auch Morgan Stanley darüber nachdenke, in diesem Falle Jobs aus London nach Dublin oder Paris umzusiedeln? Dafür sei es noch zu früh, erklärt Moghadam. In erster Linie sei das Ziel im Moment, das Passporting aus London in die EU zu erhalten.


Zinswende statt Bargeld-Bunker

+++ BVR-Präsident für Zinswende in Europa +++

Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) plädiert für eine schnelle Zinswende in Europa Die EZB sollte umgehend damit beginne, die Zinsen wieder zu erhöhen. Letztlich müsse man den Märkten auch verständlich machen, dass es nicht immer nur bergab gehen kann.

+++ Keine Bargeld-Bunker unter Frankfurt +++

Um sich vor Verlusten durch die Negativzinsen zu schützen, kündigte die Munich Re im Frühjahr an, Bargeld zu horten. Ob das wohl auch für die Helaba eine Alternative wäre? Herbert Hans Grüntker winkt ab. „Es kann keine dauerhafte Lösung sein, neue Bunker in den Untergrund von Frankfurt zu treiben.“

+++ Konsolidierung ja, aber mit Bedacht +++

Allen Zuspruchs zur Konsolidierung zum Trotz gibt es unter den Banken auch skeptische Stimmen. So glaubt etwa Herbert Hans Grüntker, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Helaba, an die dezentrale Struktur in der deutschen Bankenwelt. Sollte diese nicht durchgehalten werden, drohe der Volkswirtschaft großer Schaden.

+++ Keine Spekulation über Großmerger +++

So ziemlich jeder der großen Banker, die auf der Handelsblatt-Tagung auftreten, beschwört die überfällige Konsolidierung. Gleichzeitig aber solle der Trend doch eher hin zur kleineren Bank gehen. Ein wahrlich paradoxes Problem. Ob dennoch "spektakuläre Großmerger" noch hinzukommen, darüber möchte Hufeld "öffentlich nicht diskutieren.": "Wir denken im Moment nicht über hypothetische Probleme nach." Es geht, na klar, um Deutsche Bank und Commerzbank.

+++ Regulierer sind nicht die besseren Banker +++

Bleibt die Frage, was Banken denn tun können. Eine klare Antwort darauf gibt es aber nicht. Nur: Der harte Wettkampf mit kostenlosen Girokonten und Kreditkarten sei nicht gerade hilfreich. „Wir glauben natürlich nicht, dass wir die besseren Banker sind. Die Regulierung gibt einen Rahmen vor, in dessen Rahmen sich die Banken bewegen sollen. Auch wir wandern hier gelegentlich auf einem schmalen Grad.“ Ohnehin sei es sinnlos und riskant ein Einheitsmodell inklusive Einheitsrisiko zu züchten.

+++ Fusionen sind kein Allheilmittel +++

"Fusionen können helfen, Kosten zu senken. Ein Allheilmittel sind sie aber nicht. Aus zwei schwachen Instituten wird nicht automatisch ein starkes." Hufeld nennt keine Namen. Aber jedem im Saal dürfte wohl klar sein, wer gemeint ist - die und die .

+++ Hoffen wird nicht reichen +++

Was können Banken tun?, fragt Hufeld. Auf bessere Zeiten warten? „Hoffen hilft fast immer. Aber hier wird es nicht reichen.“ Und: „Das Leben heißt nicht nur, gute Karten zu haben, sondern man müsse auch mit denen, die man habe, gut spielen.“

+++ Kapital für Zinsänderungsrisiken +++

Das Problem für Banken: Irgendwann laufe auch das letzte noch gut verzinste Papier aus und muss durch ein neues niedriger verzinstes ersetzt werden. Für dieses "Zinsänderungsrisiko", erklärt Bafin-Präsident Hufeld, werde die Regulierung Kapitalunterlegung fordern. Das dürfte die Banker aufhorchen lassen. Beschwichtigend fügt Hufeld hinzu: "Die meisten Institute haben genug Reserven gebildet, um unsere Anforderungen erfüllen zu können."

+++ Zinspause = Durststrecke +++

Hufeld springt den Banken zunächst zur Seite: Für den Bankensektor werde die derzeitige Zinspause mehr und mehr zu einer Durststrecke. Für das Gros, das immer noch zu 80 Prozent von Zinserträgen abhänge, gäbe es kaum etwas Unerträglicheres – wenn man von der Regulierung einmal absieht.

+++ Strangulierung oder Regulierung? +++

Nach einer kurzen Pause darf nun einer Reden, der während der Tagung schon unter starkem Beschuss stand. Mit Felix Hufeld tritt nicht nur der BaFin-Präsident auf das Podium, sondern auch einer, der Banken mit seiner Regulierung das Leben schwer macht – so zumindest die Lesart der Banken. Für viele stellt sich gar die Frage: Ist das noch Regulierung oder schon Strangulierung?


Postbank: Zwischenzeitlich Kunden aus Augen verloren

+++ Weniger Stellen +++

Gestern hat der Deutsche Bank-Chef Cryan durchblicken lassen, ein Viertel seiner Mitarbeiter, knapp 30.000, einsparen zu wollen. Werden auch Stellen bei der Postbank wegfallen? Strauß: "Ich glaube bei den geschätzten 30.000 waren die Mitarbeiter der Postbank schon dabei." Bei der Postbank sind knapp 15.000 Menschen beschäftigt. Auch die Zahl der Postbank-Mitarbeiter werde sich im Zuge der Digitalisierung wohl reduzieren. Wie viele das seien werden, könne Strauß aber nicht konkret sagen.

+++ Kein kostenloses Girokonto mehr +++

In die Schlagzeilen war die Postbank zuletzt wegen der Abschaffung des kostenloses Girokontos geraten. Ob das wohl zur Kundenbindung beiträgt?

+++ Kunden aus den Augen verloren +++

Strauß betont, künftig die Fokussierung auf den Kunden stärker in den Vordergrund zu rücken: "Gerade nach Lehman haben wir uns viel mit den Märkten beschäftigt. Selbstkritisch betrachtet, haben wir den Kunden damals schon ein bisschen aus den Augen verloren." Aber: "Am Ende ist die Digitalisierung eine Möglichkeit, die Industrie viel stärker aus der Sicht des Kunden zu betrachten."

+++ Hängepartie Postbank-Verkauf +++

Als nächster Bankenboss betritt Frank Strauß die Bühne. Handelsblatt-Chefredakteur Sven Afhüppe gewährt ihm aber keine Zeit zum Eingewöhnen: "Der Verkauf der Postbank von der zieht sich hin. Sind Sie zum Spielball der Deutschen Bank geworden?"

Strauß: "Wir fühlen uns nicht als Spielball, sondern eher auf dem Weg zu einem relativ stabilen Prozess."

Afhüppe: "Aber es ist schon eine Hängepartie."

Strauß: "Unser Ziel ist es natürlich, den Prozess abzuschließen. Klar ist für uns eine längere Zeit unkomfortabler als sofort. Aber ich habe auch jegliches Verständnis für den Verkäufer und dass er darauf wartet, den Preis zu bekommen, den er sich vorstellt."

+++ Negativzinsen für Privatkunden? +++

Schäfer: "Laut einer Studie von Union Investment halten zwei Drittel der Deutschen Strafzinsen auf ihre Konten für möglich. Wenn die sich schon drauf einstellen – wann wird es eingeführt?"

Kirsch: "Das hat etwas mit dem Wettbewerb zu tun. Wir sehen, dass sich Banken im institutionellen Bereich auf die Marktgegebenheiten einstellen." Was Privatkunden angehe, sei das Beispiel der Volksbank vom Tegernsee durch die Presse gegangen. "Wobei der Kollege aber wohl gar nicht so viel verkehrt gemacht hat. Es betreffe ja nur Kunden, die über 100.000 Euro auf ihrem Konto haben. Und wer so viel Geld dort hat, betreibe das vermutlich auch schon fast professionell." Aber: "Ich würde einen Teufel tun, einen Ratschlag zu geben, Negativzinsen für vermögende Kunden aufzuschlagen."

+++ Paydirekt ist kein Flop +++

Mit Paydirekt ist ein deutscher Konkurrent zu Online-Zahlungsabwicklung erst spät gestartet und liegt heute weit hinter dem Marktführer Paypal zurück.

Schäfer: "Ist Paydirekt ein Flop?"

Kirsch: "Das ist auf jeden Fall falsch. Wir mögen das Potenzial von Online-Shopping und Banking zunächst unterschätzt haben. Aber wir sind jetzt in Akquisitions- und Aufbauphase. Ich bin zutiefst überzeugt, dass Paydirekt durchschlagen wird. Und der Dienst wird nicht bei E-Commerce enden. Wir werden das weiter vorantreiben."

+++ Weniger Banken, mehr Kunden +++

Ob es bei den Genossenschaftsbanken weitere Fusionen geben wird? Kirsch sagt, sie seien gut unterwegs. "Wir haben bereits geliefert und unseren Beitrag geleistet." So habe es zu beginn des vorigen Jahrhunderts noch 52 Zentralbanken in der genossenschaftlichen Familie gegeben. Nach der Fusion mit WGZ-Bank sei es jetzt noch eine. Aus 3.500 Banken wurden knapp 1.000, aus 18.000 Geschäftsstellen 12.000. Vor der Konsolidierung hätten die Genossenschaftsbanken aber nur 12 Millionen Mitglieder gehabt, jetzt seien es 18 Millionen. Soll heißen: "Die Zahl der Geschäftsstellen sagt noch überhaupt nichts über den Erfolg einer Bank aus." Wie viele Banken in den nächsten Jahren fusionieren, könne er aber nicht sagen.

+++ Deutsche Bank und Commerzbank? Könnte dem etwas abgewinnen +++

Schäfer: „Was halten Sie denn von der Idee, Deutsche Bank und zu fusionieren?“

Kirsch: „Die Blaupause ist natürlich verlockend. Die beiden kommen zusammen auf 25 Millionen Kunden. Aber: Fusionen muss man sich auch leisten können.“ Und das sei schwierig, wenn mit anderen Themen derart beschäftigt sei - ein Seitenhieb auf die etlichen juristischen Prozesse, die der Deutschen Bank im Nacken hängen. „Generell könnte ich der Idee aber schon etwas abgewinnen“ Ratschläge für eine Fusion möcht Kirsch John Cryan aber nicht geben.

+++ Ein Banker mit Seltenheitswert +++

Damit verabschiedet sich der UBS-Verwaltungsratspräsident vom Podium. Den nächsten Banker kündigt Moderator Daniel Schäfer als einen Banker mit Seltenheitswert an: Er feiere demnächst sein zehnjähriges Dienstjubiläum. Ein Meilenstein, der in Zeiten, wo Chefsessel bei Banken zu Schleudersitzen geworden sind, schon allein deshalb rar ist. Und weil er eine Bank führt, die hohe Gewinne macht – letztes Jahr waren es 2,5 Milliarden Euro vor Steuern. Zudem hat seine Bank eine Bewertung, die mit 17 Milliarden an die Deutsche Bank heranreicht. Und Seltenheitswert, weil er ebenso geräuscharm wie schnell eine Fusion durchgezogen hat, nämlich die der DZ-Bank mit der WGZ-Bank. Es kommt DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch.


Von Apple zu UBS

+++ Brauchen wir künftig noch Filialen? +++

Steingart will Weber damit nicht entkommen lassen: „Die Musikindustrie, dachte auch, dass die Menschen Plattenshops in den Innenstädten brauchen. Die gibt es heute nicht mehr. Werden künftig viele Menschen, die Beratung in Filialen einfach nicht mehr brauchen?“
Weber: „Seit 20 Jahren reden wir darüber, dass Europa overbanked ist und dass es eine Konsolidierung braucht. Ich glaube aber auch, dass es Nischen gibt, die besetzt werden müssen. Nur auf Filialen zu setzen wäre ebenso töricht, wie nur auf mobile Banking zu setzen.“

+++ Die UBS Filiale wie ein Apple-Shop? +++

Ob es dank digitaler Techniken die Banken in Zukunft überhaupt noch für das Privatkundengeschäft brauche? Weber aber glaubt an die Zukunft der Banken. Schon heute hätten sie sich verändert. „Wenn Sie heute in eine -Filiale kommen, ist es eher wie ein Google- oder -Shop. Wir holen den Kunden ab und schauen was zu ihm passt.“

+++ Frankfurter wittern Morgenluft +++

Themenwechsel: Brexit und die Auswirkungen auf den Finanzmarkt in Europa. Steingart: „Manche hier in Frankfurt wittern Morgenluft.“
Weber: „Es ist ja auch eine Chance. Aber es gibt auch die Gefahr, dass sich der globale Finanzmarkt anders orientieren wird. Die Gefahr ist viel größer, dass Zentren wie New York, Mumbai oder Zürich profitieren und Kontinentaleuropa dort eine geringere Rolle spielt. Vieles des institutionellen Geschäfts zwischen Institutionen braucht keinen EU-Passport sondern kann von anderen Zentren aus geschehen. Allein die Briten werden viel dafür tun, ihre Vorreiterschaft zu erhalten.“

Kapitalmarktunion ohne Großbritannien sei nicht möglich. London habe New York als Finanzzentrum überholt. Wenn London raus ist aus der EU, werde die EU lange brauchen, um sich einen großen Finanzmarkt zu bauen.

+++ Gefahr erkannt, Gefahr nicht gebannt +++

Weber mahnt, die technologische Innovation als Chance zu begreifen. Und dies gelinge nur, wenn auch Europa investiert. Es brauche ein europäisches Verbundsystem. „Wenn sie von Frankfurt nach Brüssel fahren, müssen Sie sich in drei, vier verschiedene Mobilfunknetze einwählen und haben immer zehn Minuten keine Verbindung. Das ist in den USA kaum denkbar.“ Oettinger etwa versuche Veränderungen voranzutreiben.
Steingart: „Die Europäische Kommission ist ja groß darin: Gefahr erkannt, aber Gefahr nicht gebannt.“

+++ Viel niedrigere Wachstumsraten +++

Weber: „Glaube, dass die Geldpolitik noch nicht begriffen hat, dass die heute realisierbaren Wachstumsraten viel niedriger liegen als noch vor zehn Jahren.“ Und: „Die Geldpolitik kann das langfristige Potenzialwachstum nicht anschieben.“

+++ Transparenz für den Aktienmarkt +++

Steingart: „Brauchen wir mehr Regulierung, damit der Aktionär weiß, wer eigentlich die Aktienkurse macht?“
Weber: „Ich glaube wir haben schon sehr viel Transparenz in diesem Bereich. Und ich glaube nicht, dass irgendeiner unserer Aktionäre nicht nachvollziehen kann, wie unsere Strategie und Dividendenpolitik ist.“

+++ Übertreibungen an den Aktienmärkten +++

Es bleibt fundamental. Weber spricht nun über einen geldpolitisch angeheizten Aktienboom wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase. Der Anstieg der Aktienmärkte habe früher immer bedeutet, dass die Wirtschaftschancen steigen. Heute stehe dahinter die expansive Geldpolitik, die ja im Grunde auf eine schwächelnde Wirtschaft reagiert. Doch die niedrigen Zinsen treiben Anleger in Aktien. Im US-Aktienmarkt gebe es heute nicht nachhaltige "Übertreibungen". Sobald sich eine Umkehr in der Geldpolitik ankündigt, reagiere der Aktienmarkt mit fallenden Kursen.

+++ Wo Finanzmärkte unsicher sind +++

Was das alles für die Banken bedeuten kann, versucht nun Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart im Interview aus Axel Weber herauszuquetschen.

Steingart: „Warum lernt so eine intelligente wie heute nicht aus ihren Fehlern?“
Weber: „Wo der Finanzmarkt unsicher ist, sind unvorhersehbare Ereignisse wie der Brexit.“ Wenn Ereignisse nicht zu berechnen seien, bilde das keine Basis für Investitionsfähigkeit - außer für Diversifikation und Absicherung. Zudem reagierten Märkte reagieren meist nur sehr kurzfristig. „Es ist erstaunlich, wie wenig der Brexit sich an den Märkten ausgewirkt hat, außer bei Assets, wo es offensichtlich ist, wie dem britischen Pfund.“

+++ Technologie direkt und indirekt +++

Durch technologische Innovationen werde es zu dramatischen Verschiebung kommen. Dabei sollten sich Banken nicht nur die direkten Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle im Blick behalten, sondern auch die indirekten Auswirkungen. Medizinische Innovation führt zu längerer Lebenserwartung. Technologische Innovationen werde die Einkommen weiter verschieben. Jene, mit schlechterer Qualifikation würden weniger Geld zur Verfügung haben, die Reichen mehr sparen und das wiederum werde sich wieder auf die Zinsen auswirken, die tendenziell niedrig blieben.


Geldpolitik allein kann es nicht richten

+++ Geldpolitik allein kann es nicht richten +++

Nach viel Prügel am Vortag nimmt Weber die Geldpolitiker in Schutz. Ihre Instrumente allein könnten die grundlegenden gesellschaftlichen Probleme, die zu niedrigem Wachstum führen, nicht lösen. So habe sich die globale Sparquote erhöht, auch weil viele die Bereitschaft haben mehr zu sparen, weil sie länger lebt und der Angst vor Altersarmut begegnen möchte. Gleichzeitig sei die Investitionstätigkeit zurückgegangen. Das treibe die realen Zinsen nach unten.
Geldpolitik könne allenfalls Übergänge schaffen. Sie könne aber die eigentlichen Ursachen nicht beheben. Die Instrumente der EZB seien also ungeeignet, um die Probleme zu beheben. Es bräuchte mehr Aktion durch die Fiskalpolitik, etwa mit Rentenreformen. Doch solche Gedanken spielten in vielen Ländern wegen der hohen Staatsverschuldung keine Rolle. „Das ist eine sehr ungünstige Diskussion.“ Der Glaube, allein die Geldpolitik könne es richten kann, sei jedenfalls falsch.

+++ Demografischer Rückenwind? Flaute. +++

Wie wichtig Technologie wird, zeige sich schon am demografischen Wandel. Ein Faktor, der Weber zufolge noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Er erklärt die Bedeutung an einem Beispiel: In Deutschland sei das Erwerbskräftepotenzial 2007 noch um 0,6 Prozent gewachsen. Heute aber falle es genauso stark. Es gebe also innerhalb von nur neun Jahren einen Umkehr um 1,2 Prozent. Wenn die Anzahl der Köpfe derjenigen im Arbeitsmarkt so stark sinkt, hat das einen linearen Effekt auf das Wachstum, der nur mit technologischen Innovation wettgemacht werden könne. Der demografische Rückenwind der Nachkriegszeit sei abgeflaut. In manchen Ländern wie Japan hätte er in einen fast tornadostarken Gegenwind gedreht.

+++ Technologische Revolution +++

Weber glaubt, dass der nächste große Umbruch der Banken mit Technologie zusammenhängt. Und Banken seien nun einmal stark technologische Unternehmen. Das erkenne jeder, der schon einmal einen Handelsraum betreten habe, sagt Weber. Deshalb sei es wichtig, mit den neuen Entwicklungen Schritt zu halten. So gehöre etwa die Blockchain, die beispielsweise hinter der Cryptowährung Bitcoin steht, eine Herausforderungen. „Manche halten die Blockchain für ein vorübergehendes Phänomen. Ich aber glaube, dass es die Finanzwelt fundamental umkrempeln kann.“

+++ Dreifach erfolgreich +++

Der Ressortleiter Finanzen des Handelsblatts, Daniel Schäfer, kündigt den UBS Verwaltungsratspräsidenten als gleich dreifach erfolgreichen Mann an: Erfolgreich als Wissenschaftler – Weber besitzt drei Doktortitel und eine Professur; erfolgreich als Bundesbanker; erfolgreich als Banker – bei habe er den Umbruch schon vorangetrieben als andere noch am alten Modell festgehalten haben.

Sich selbst stellt Axel Weber zurückhaltender vor: „Gestern haben hier die Lokalmatadoren debattiert. Ich sehe mich heute hier als Schweizer Denker.“

+++ Zum Auftakt in die Schweiz +++

Mit Axel Weber eröffnet der Verwaltungsratspräsident der UBS den zweiten Tag der diesjährigen Ausgabe von „Banken Im Umbruch“. Sein Thema sind Banken und Technologie - gestern, heute und morgen. Dass Banker ein ambivalentes Verhältnis zu Fintechs haben, wurde nicht zuletzt an Tag eins einmal mehr offenkundig. Für manchen sind sie lästige Herausforderer, für andere nützliche Partner bei der Digitalisierung ihres eigenen Geschäftsmodells. Wie wird es wohl Axel Weber halten?

+++ Start in Tag Zwei +++

Klar, der Morgen beginnt mit einem Kaffee. Und dabei lässt es sich ganz gut netzwerken. Heute läuft das digital.

+++ Die Banken-Elite trifft sich +++

Wollen sie, oder wollen sie nicht? Die größte Frage des ersten Tages beschäftigte sich mit der Frage, . Wie praktisch, dass sowohl John Cryan als auch Martin Zielke, die Chefs der beiden Institute, gleich auf der Handelsblatt-Tagung an Tag eins Stellung dazu beziehen konnten.

KONTEXT

So haben deutsche Banken beim Stresstest 2016 abgeschnitten

EZB-Bankenstresstest - die Szenarien

Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat 51 große Banken aus 15 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Sie prüfte mit der Europäischen Zentralbank eine ganze Reihe von Kennzahlen und testeten wie sich diese in verschiedenen Szenarien bis 2018 entwickeln dürften.

Zum einen spielte die EBA durch, wie es den Banken gehen wird, falls die Vorhersagen der Europäischen Kommission zur Konjunktur in den nächsten Jahren eintreten (Basisszenario). Zum anderen testeten sie die Institute auch im Szenario einer sehr viel schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung (Adverses Szenario).

So haben die neun geprüften deutschen Banken abgeschnitten:

Bayerische Landesbank

Kernkapitalquote (2015): 11,99 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,41 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,34 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -365

Commerzbank

Kernkapitalquote (2015): 12,13 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,13 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,42 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -471

Dekabank

Kernkapitalquote (2015): 13,50 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,17 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,53 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -397

Deutsche Bank

Kernkapitalquote (2015): 11,11 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,08 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,80 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -332

Landesbank Baden-Württemberg

Kernkapitalquote (2015): 15,98 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 15,58 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,40 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -658

Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale

Kernkapitalquote (2015): 13,11 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,42 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 10,10 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -301

Norddeutsche Landesbank

Kernkapitalquote (2015): 12,09 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,16 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,62 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -347

NRW.Bank

Kernkapitalquote (2015): 42,54 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 39,44 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 35,40 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -714

Volkswagen Financial Services AG

Kernkapitalquote (2015): 11,67 %

Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,90 %

Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,55 %

Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -211