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Dax setzt seinen Höhenflug fort

Börse Frankfurt - Dax setzt seinen Höhenflug fort

Der Deutsche Aktienindex zeigt sich zum Wochenbeginn von seiner besten Seite. Bereits eine Stunde nach Handelseröffnung markierte er bei einem Kurs von 10.802 Punkten ein neues Jahreshoch. Zwar notierte er zuletzt nur noch 0,4 Prozent im Plus bei 10.753 Punkten. Dennoch ist die Stimmung in Frankfurt erstaunlich gut. „Die Kurzfriststimmung am Aktienmarkt steigt Richtung Euphorie“, schrieben die Experten der Landesbank Baden-Württemberg. Ende der vergangenen Woche hatten durchwachsene Konjunkturdaten aus China und den USA dem Dax nach seinem mehrere Tage andauernden Rekordlauf noch ein wenig den Wind aus den Segeln genommen.

Brokerhäuser sehen sogar noch weiteren Raum nach oben. „Die generelle Stimmung an den Börsen ist positiv“, sagte Aktienhändler Markus Huber von City of London Markets. Das Handelsvolumen war jedoch vergleichsweise gering, so dass wenige Käufe und Verkäufe größere Kursausschläge herbeiführen konnten.

Gestützt wurde die positive Gemengelage an den Aktienmärkten von anziehenden Ölpreisen. Die richtungsweisende Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich jeweils um 1,5 Prozent auf 47,67 Dollar und 45,15 Dollar je Barrel. Spekulationen auf eine gemeinsame Aktion der ölproduzierenden Länder zur Eindämmung des weltweiten Überangebots nahmen in den vergangenen Tagen zu. „Den Preisen hilft es, dass Saudi-Arabien angekündigt hat, Gespräche über eine Stabilisierung des Ölmarktes führen zu wollen“, schrieben Analysten der Australian and New Zealand Banking Group (ANZ).

Es sei dennoch bemerkenswert, dass die Marktteilnehmer weiterhin offensichtlich alle Risiken ausblenden, schrieben die Analysten der Landesbank Helaba. Zuletzt hätten die wieder zunehmenden Spannungen in der Ukraine kaum Reaktionen am Aktienmarkt ausgelöst. Andere Faktoren wie die wirtschaftliche Entwicklung Chinas oder der Stillstand in Italien spielten an den Märkten ebenfalls eine untergeordnete Rolle. Auch die Tatsache, dass die steigenden Kurse zu einem Großteil auf der Hoffnung auf weitere Lockerungen der Geldpolitik seitens der EZB und der Bank of Japan beruhen, scheint derzeit kaum jemanden an zu beunruhigen. Dabei könnten die Kursgewinne rapide zusammenschmelzen, sollten die Währungshüter in Europa und in Fernost entgegen aller Spekulationen ihre expansiven Kurse nicht ausweiten.

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Piloten-Tarifgespräche machen Lufthansa zu schaffen

Der Abbruch der Piloten-Tarifgespräche bringt die Aktien von Lufthansa unter Druck, die mit einem Minus von 1,5 Prozent am Ende der Dax-Liste liegen. Die Fluggesellschaft und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit brachen am Freitagabend ihre Tarifverhandlungen ergebnislos ab. „Das ist natürlich schlecht für die Stimmung an der Börse“, sagte ein Händler. „Es gab zuletzt Hoffnungen, dass die beiden Parteien eine Lösung finden.“

In dem Tarifstreit geht es um den Fortbestand der Frühpension und der Konzerntarifverträge für die 5000 Piloten. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sind diese gut dotierten Arbeitsverträge ein Dorn im Auge, weshalb er den Ausbau der neuen Billigflugtochter Eurowings forciert - ohne Arbeitskräfte mit Konzerntarifvertrag. Aus Sicht der Piloten spielt er damit zwei Konzernteile gegeneinander aus, weshalb Cockpit seit Beginn des Konflikts bereits 13-mal streikte.

Zu den Top-Werten im Dax zählten am Montag die Papiere des Baustoffkonzerns Heidelberg-Cement, die 1,7 Prozent zulegen konnten und VW mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der Autobauer darf 460.000 weitere Fahrzeuge technisch umrüsten, die vom Dieselskandal betroffen sind. Das Kraftfahrtbundesamt hatte die Nachbesserungslösungen freigegeben. Ebenfalls stark präsentierten sich die Aktien von Continental. Der Zulieferer legte 0,8 Prozent zu.

Im MDax setzten K+S ihre Talfahrt fort. Die Titel des Düngemittel- und Salzherstellers verloren am Montag 4,1 Prozent. Bereits vergangene Woche waren die Aktien nach unten gerauscht, nachdem die Anleger auf magere Zeiten einschwor. Zahlreiche Analysten hatten ihre Kursziele gesenkt und die Ratings für die Aktien herabgestuft. „Auf längere Sicht ist bei K+S keine Besserung zu sehen.“ Analysten der Investmentbank Liberum schrieben am Montag in einem Kurzkommentar, K+S habe mit der Prognose für das laufende Jahr enttäuscht. Das kurzfristige Potenzial des Unternehmens sei beschränkt durch zahlreiche Umweltvorschriften. Dadurch seien weitere Produktionsausfälle zu erwarten.