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Den Dax erwartet eine turbulente Börsenwoche

Die Europawahl und Konjunkturdaten bestimmen diese Woche die Börsen. Hinzu kommt die Hauptversammlung der Deutschen Bank nach der gescheiterten Fusion.

Die kommende Woche steht politisch gesehen ganz im Zeichen der näher rückenden Europawahl, außerdem werden wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Hauptversammlung der Deutschen Bank birgt weiteren Zündstoff, weil eine Generalabrechnung der Aktionäre mit dem Vorstand und Aufsichtsrat erwartet wird.

Robert Greil, der Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, rechnet aber wegen der Europawahl und dem wahrscheinlichen Erstarken der EU-kritischen Parteien kurzfristig nicht mit massiven Auswirkungen auf die Börsen: „Gibt es gegenüber den Umfragen keine großen Überraschungen, dürften die Finanzmärkte besonnen darauf reagieren. Wichtig ist aber, ob Manfred Weber auf Basis des Wahlausgangs neuer Präsident der EU-Kommission wird.“

Laut Greil sei dies eine wichtige Frage, „weil davon auch die weiteren Chancen von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann auf eine Nachfolge Mario Draghis an der EZB-Spitze ab November abhängen.“ Dies sei für die Finanzmärkte von größerer Bedeutung ist als der Wahlausgang. Auch bei der Unicredit erwarte man keine großen Verwerfungen an den Aktienmärkten, allerdings könnten Finanztitel hier eine Ausnahme bilden, wenn sie von politischen Spannungen in Italien in Mitleidenschaft gezogen würden.

Die Analysten von DJE Kapital erachten mögliche Rückschläge weiterhin als Kaufgelegenheiten. „Wir glauben nicht an einen Regimewechsel. Selbst der heftige Rückschlag im Dezember hat sich im Nachhinein als gute Gelegenheit, als „buy the dip“ erwiesen“, heißt es in der Analyse vom Freitag.

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Schlüsseldaten aus Deutschland

Besonders viele Schlüsseldaten kommen nächste Woche aus Deutschland: Angefangen von den Produzentenpreisen am Montag über das finale Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2019, dem Ifo-Geschäftsklima und den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Mai am Donnerstag.

Letztere werden an diesem Tag auch für die Eurozone, die USA und Japan publiziert. Für den Euroraum wird am Dienstag zudem das Verbrauchervertrauen im Mai veröffentlicht, und in Großbritannien stehen am Mittwoch Inflations- und am Donnerstag Einzelhandelszahlen auf der Agenda.

Die Analysten der DZ Bank räumen ein, dass ihre Prognosen für das laufende Jahr zu pessimistisch waren. Das Jahresendziel 2019 für den Deutschen Aktienindex (Dax) von 12.000 Punkten wurde bereits Anfang April erreicht.

Ab dem zweiten Halbjahr 2019 dürften die Unternehmenszahlen laut DZ Bank positive Impulse für die Börse liefern. Dank besserer Nachrichten über die Kosten- und Ertragsentwicklungen sollte dann auch die Nachfrage nach Aktien wieder zunehmen und Dax sowie den Euro Stoxx 50 bis zum Jahresende noch etwas ansteigen lassen.

Im Jahr 2020, zumindest in der ersten Hälfte, sollten die Indexgewinne sogar noch stärker steigen. Den Dax sehen die genossenschaftlichen Banker Ende 2019 bei 12.700 Zählern, am 30. Juni 2020 bei 13.000 Punkten.

Dreh- und Angelpunkt in den kommenden zwölf Monaten blieben für die Aktionäre die vergleichsweise hohen Dividendenausschüttungen, die im Umfeld schwach wachsender Unternehmensgewinne an Bedeutung gewinnen. Anleger erhielten dank der Dividenden eine attraktive „Stillhalteprämie“, die die Verzinsung von Anleihen so deutlich wie seit langer Zeit nicht mehr übersteige.

Bei den Risiken bleibt alles beim Alten: Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Europa, die Gefahr eines ungeordneten Brexits sowie ein Zinsschock könnten die optimistischen Prognosen Makulatur werden lassen.