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Daimler– Ausweitung der Untersuchungen im Abgas-Skandal – Aktie dennoch im Plus

Hat Daimler in der Abgasaffäre bei Diesel-Autos noch weitaus mehr manipuliert als bisher bekannt? Zumindest geht das aus den Recherchen von WDR, NDR und "SZ" hervor. Aktueller Stand: Rund eine Million Autos könnten von den Manipulationen betroffen sein!

Aktuellen Berichten nach soll Daimler bereits acht Jahre lang, genauer gesagt von 2008 bis 2016, Diesel-Autos mit manipulierten Abgaswerten in Europa und den USA verkauft haben, so die drei Medienhäuser. Die Autos sollen mehr Schadstoffe ausstoßen als gesetzlich zugelassen ist.

Damit wäre Daimler nach Audi und VW der dritte deutsche Automobilhersteller, gegen den ein Ermittlungsverfahren läuft. Zur Erinnerung: vor wenigen Wochen wurden Geschäftsräume des Daimler-Konzerns durchsucht.


In der Abgas-Affäre geht es bei Daimler um die Motoren OM 642 und OM 651. Diese sollen laut Stuttgarter Staatsanwaltschaft eine unzulässige Abschalteinrichtung enthalten.
In dem Durchsuchungsbeschluss heißt es, Daimler habe die unzulässige Abschalteinrichtung entgegen der Vorschriften dem Kraftfahrzeug Bundesamt (KBA) nicht offengelegt. Daimler hat allerdings in der Vergangenheit immer wieder betont, keine unzulässigen Abschalteinrichtungen in den Autos zu verwenden.


Analysten dennoch positiv
Die Experten von Exane beurteilen die Aktien großen Autobauer Daimler, BMW und VW zunehmend positiv. Die Bedrohung durch Tesla sei real, jedoch werden die Großen Drei bis 2022 mit 15 bis 20 reinen Elektroautos zurückschlagen, bei möglicherweise niedrigeren Batteriekosten als Tesla, so die Experten.

Aktie erholt sich
Die Aktie lässt die News nahezu kalt. Das Papier hat sich im Tagesverlauf von Minus 3,3 Prozent zu Handelsbeginn wieder erholt und notiert rund ein Prozent im Plus. Schafft das Papier den Sprung über die 38-Tage-Linie bei 65,00 Euro, würde sich sogar technisch ein Kaufsignal ergeben. Nächstes Ziel wäre dann die 90-Tage-Linie bei 67,20 Euro.