Wie ihr durch einen Crash am Aktienmarkt reich werden könnt
Tesla ist davon gerade besonders betroffen. George Soros wurde dadurch bekannt als „man who broke the Bank of England“. Im Kino konnte man sogar einen großen Film zum Thema sehen: D
ie Rede ist vom Short-Selling — also dem Profitieren von fallenden Kursen oder gar vom ganz großen Crash.
Die Analysefirma S3 beobachtet die sogenannten Leerverkäufe an den Finanzmärkten und gab jüngst bekannt, dass der Wert von entsprechenden Positionen auf die Tesla-Aktie im vergangenen Monat um 28 Prozent auf fast elf Milliarden US-Dollar (neun Milliarden Euro) gestiegen ist. Gegen kein anderes US-Unternehmen wird derzeit so stark gewettet, wie gegen Tesla, so die Experten — seit zwei Jahren fast ununterbrochen. Doch noch blieb der ganz große Tesla-Crash aus.
Mit dem Pfund-Crash 1992 machte George Soros ein Vermögen
Anders lief es bei George Soros. 1992 hat er mit nur einer Short-Spekulation einen Milliardengewinn gemacht. Damals setzte er massiv gegen das britische Pfund, weil er — wie auch andere Großinvestoren — überzeugt war, dass die Währung überbewertet sei.
Entweder — so Soros' Gedanken damals — müsse die Bank of England die Währung abwerten oder das Europäische Währungssystem EWS verlassen. Beides kam für die Notenbank nicht in Frage. Stattdessen hob sie die Zinsen von zehn auf zwölf Prozent an, um dadurch die Währung attraktiver zu machen. Gleichzeitig stellten die Währungshüter eine weitere Anhebung auf 15 Prozent in Aussicht.
Doch es half alles nichts: Das Pfund brach immer weiter ein. Die Notenbank verkündete den Abschied aus dem EWS und die Senkung der Zinsen zurück auf zehn Prozent. In den kommenden Wochen verlor die Währung 15 Prozent gegenüber der D-Mark und 25 Prozent gegenüber dem US-Dollar, was im Devisenhandel Welten sind. George Soros freute sich über einen Milliardengewinn.