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Covestro will MDI-Anlage wegen hoher Nachfrage doch noch bauen

LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Kunststoffkonzern Covestro <DE0006062144> will aufgrund der steigenden Nachfrage die zwischenzeitlich auf Eis gelegte Großanlage für das Hartschaum-Vorprodukt MDI doch noch bauen. Politische Initiativen zur Reduzierung von Treibhausgasen etwa in China, Europa und den USA würden vor allem die Nachfrage in den Bereichen energieeffizientes Bauen und Elektromobilität antreiben, teilte Covestro am Dienstag auf einer Konferenz mit Investoren mit. Covestro gehe deshalb davon aus, dass sowohl der globale Bedarf an dem Hartschaum-Vorprodukt MDI als auch dem Weichschaum-Vorprodukt TDI bis 2025 um jährlich sechs Prozent wachsen werde.

Vor allem für MDI treffe die Nachfrage auf eine bereits hohe Auslastung der industrieweiten Kapazitäten, hieß es weiter. Deshalb soll das Anfang 2020 vorübergehend auf Eis gelegte Investitionsprojekt zum Bau einer MDI-Anlage wieder aufgenommen werden. Als potenzieller Standort für den Bau der neuen Anlage kämen die USA und China in Frage. Die finale Entscheidung soll nach Abschluss der aktuellen Projektphase getroffen werden. Die Anlage soll 2026 in Betrieb gehen.

Das heutige Covestro-Geschäft gehörte früher zu Bayer <DE000BAY0017>, 2015 wurde es abgespalten und auf eigene Füße gestellt. Die Kunststoffe von Covestro werden in zahlreichen Produkten verarbeitet - die weichen Schaumstoffe beispielsweise in Matratzen, Autositzen und Sofas und die harten Schaumstoffe als Isoliermaterial in Kühl- und Gefrierschränken sowie in Häuserfassaden. Andere Substanzen - sogenannte Polycarbonate - werden für Autoscheinwerfer und Handy- oder Laptop-Gehäuse genutzt. Lacke, bei denen Covestro die Grundstoffe liefert, sollen Autos und Möbel kratzfest machen.