Corona-Krise: Edeka-Markt öffnet nur für Senioren
Ältere Menschen müssen sich in der Coronavirus-Pandemie besonders in Acht nehmen. Um diese Risikogruppe vor einer Ansteckung zu schützen, öffnet ein Edeka-Markt in Bremerhaven nur für sie die Toren.
In der Coronavirus-Pandemie sind vor allem Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen gefährdet. In der Krise appelliert nicht nur die Politik, auf diese Risikogruppen besonders Acht zu geben. Viele Menschen zeigen sich denn auch tatsächlich solidarisch, indem sie für Alte und Schwache etwa die Einkäufe erledigen. Eine Edeka-Filiale in Norddeutschland hat eine andere Möglichkeit gefunden, um zumindest einer Risikogruppe zu helfen. In dem Markt sollen nur Kunden einkaufen können, die ein Mindestalter erreicht haben.
Das berichtet der Regionalsender buten un binnen, der auf die Maßnahme des E-Centers Streubel in Bremerhaven auf Instagram hinweist. Demnach öffne der Markt an den kommenden beiden Sonntagen jeweils von 9 bis 11 Uhr exklusiv für Kunden ab 65 Jahren. Diese müssten das Mindestalter nachweisen und dürften maximal eine Begleitperson unter 65 Jahren mitbringen. An der Kasse würden sie nicht von den Mitarbeitern bedient werden, sondern von Ladenchef Daniel Streubel höchstpersönlich.
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Einmalige Aktion mit Vorbildcharakter?
Die Aktion ist derzeit einmalig in Deutschland. Andere Supermarktketten haben angekündigt, sich dem nicht anzuschließen, darunter die Discounter Lidl, Aldi Nord und Süd. Dabei habe die Idee nach Meinung vieler Internet-Nutzer Vorbildcharakter. "Hoffentlich ziehen noch mehr Geschäfte mit", schreibt eine Instagram-Nutzerin. "Bravo, das sind die richtigen Zeichen", bemerkt ein anderer User auf derselben Plattform, "meine Hochachtung für diese Aktion, die hoffentlich Vorbildfunktion hat."
Viele Nutzer drücken schlicht ihre Begeisterung aus. "Was für eine tolle Idee! So sieht Solidarität aus", schreibt einer. Ein weiterer User bedankt sich für die "super Idee" bei dem "tollen Chef". "Das finde ich richtig klasse", kommentiert ein Dritter die Aktion. Eine Nutzerin zieht vor der Maßnahme ihren imaginären Hut, andere applaudieren symbolisch oder drücken ihre Zustimmung mit einem Daumen-hoch-Emoji aus.