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Commerzbank macht Aktionären Hoffnung auf bessere Zeiten

Vorstandschef Martin Blessing auf der Hauptversammlung der Commerzbank in Frankfurt am Main. Foto: Boris Roessler

Nach ersten Erfolgen verspricht die Commerzbank ihren Aktionären für das laufende Jahr bessere Ergebnisse. «2014 werden wir in allen Segmenten der Kernbank weiter wachsen.

Im laufenden Jahr werden wir besser abschneiden als 2013», sagte Vorstandschef Martin Blessing am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt.

Auf die erste Dividende seit der Finanzkrise müssen die Anteilseigner allerdings weiterhin warten. Trotz erfreulicher Signale schlage sich der Konzernumbau noch nicht ausreichend in den Zahlen nieder, sagte Blessing: «Noch sind wir nicht am Ziel. Und auf dem Weg müssen wir uns auf Gegenwind einstellen.» Schon heute zeichne sich ab, «dass neue erhebliche Lasten auf den Bankensektor zukommen».

Blessing verwies beispielsweise auf die Kosten für den europäischen Abwicklungsfonds. Auch die laufenden Tests der europäischen Bankenaufseher bänden erhebliche Kräfte. Die Europäische Zentralbank (EZB) als künftige zentrale Aufsichtsbehörde für den Euroraum durchforstet derzeit mit gewaltigem Aufwand die Bilanzen der Großbanken nach Altlasten und Kapitallöchern. Im Sommer folgt ein Stresstest gemeinsam mit der europäischen Bankenaufsicht EBA.

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Das Institut sehe sich zwar für die Prüfungen «insgesamt gut gerüstet», bekräftigte Blessing. «Dennoch ist heute unklar, wie die Commerzbank dabei genau abschneiden wird. Erst wenn wir da Klarheit haben, können wir auch etwas zur Dividende sagen.» Bei der Bilanzvorlage im Februar hatte Blessing den Aktionären wenig Hoffnung auf eine Ausschüttung für 2014 gemacht. Die Commerzbank hat zuletzt für das Geschäftsjahr 2007 - also noch vor der Übernahme der Dresdner Bank - eine Dividende gezahlt.

Die seit Jahren ausbleibende Ausschüttung stößt vielen Anteilseignern sauer auf. «Eine Dividende, Herr Blessing, die sehe ich hier nicht vor dem Ende Ihrer Amtszeit. Da würde ich sogar eine Wette eingehen», sagte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Blessing führt den Dax-Konzern seit Mai 2008 und hat einen Vertrag bis zum 31. Oktober 2016.

Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller betonte, die Entwicklung des Jahres 2013 zeige, dass die Bank auf dem richtigen Weg sei. «Dieser Aufsichtsrat steht hinter Herrn Blessing. Wir sind Gott dankbar, dass wir ihn haben», sagte Müller.

Nieding urteilte, Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus habe zwar Fortschritte gemacht. Das Eigenkapital sei gestärkt worden, der Aktienkurs seit der letzten Hauptversammlung immerhin um knapp 50 Prozent gestiegen. Im Tagesgeschäft tue sich die Bank aber nach wie vor schwer, kritisierte Nieding. Er frage sich, wo die Bank nach dem Schrumpfkurs der vergangenen Jahre und angesichts des harten Wettbewerbs künftig Geld verdienen wolle.

Im ersten Quartal 2014 sackte der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 30 Prozent auf 324 Millionen Euro ab. Dennoch stand unter dem Strich mit 200 Millionen Euro Überschuss nach einem Verlust vor einem Jahr wieder ein Gewinn - unter anderem, weil anders als im Vorjahr keine Einmalkosten für den laufenden Stellenabbau anfielen. Im Gesamtjahr 2013 hatte die Commerzbank mit 78 Millionen Euro wieder die Gewinnzone erreicht.