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Christian Reber wollte den Powerpoint-Killer bauen – jetzt feuert er fast jeden dritten Mitarbeiter

Vor Pitch arbeitete Christian Reber an der To-Do-App Wunderlist, die von Microsoft gekauft wurde. - Copyright: Pitch Software GmbH
Vor Pitch arbeitete Christian Reber an der To-Do-App Wunderlist, die von Microsoft gekauft wurde. - Copyright: Pitch Software GmbH

Mit Pitch bastelt Seriengründer Christian Reber seit 2018 an einem Präsentations-Tool, das Microsofts Powerpoint Konkurrenz machen soll. Wie der Gründer jetzt selbst auf Linkedin mitteilte, entlässt das Startup 30 Prozent der Mitarbeiter. Das entspricht laut Unternehmensangaben 59 Menschen.

Reber begründet die Massenentlassung wie folgt: "Wir ändern unsere Strategie, um sicher durch diesen wirtschaftlichen Abschwung zu navigieren", schreibt er in seinem Linkedin-Post. Neben gesamtwirtschaftlichen Problemen wie der Inflation sei das auf die verringerte Nachfrage nach Software-Tools von Startups sowie die derzeitige Investoren-Lage zurückzuführen.

Geldgeber setzen seit einigen Monaten verstärkt auf Geschäftsmodelle, die profitabel sind oder es schnell werden können und weniger auf Wachstum, wie etwa noch im vergangenen Jahr. Viele Startups haben dadurch einen schlechteren Zugang zu Kapital oder müssen mehr Prozente bei Finanzierungsrunden abgeben.

Pitch wurde als halbes Einhorn bewertet

Pitch selbst nahm zuletzt im Mai 2021 Geld auf. 70 Millionen Euro sammelte Rebers Startup dabei in der Series B ein, unter anderem vom bekannten Investor Tiger Global sowie Klaus Hommels' Fonds Lakestar. Mit 500 Millionen Euro soll Pitch dabei bewertet worden sein. Mit dem frischen Kapital sollte das Unternehmen damals von 120 auf 160 Mitarbeiter bis Jahresende wachsen. Vor den derzeitigen Entlassungen arbeiteten knapp 200 Menschen für Pitch.

Die 59 Angestellten, denen nun gekündigt wurde, sollen laut Rebers Linkedin-Post bis Jahresende weiter bezahlt werden. Zudem sollen ihre Mitarbeiteranteile ebenfalls bis Ende des Jahres weiter gevested werden – sie unterliegen also bis dahin dem Unternehmenswert – und anschließend in ihrem Besitz bleiben.

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Pitch ist nicht das einzige Startup, das zuletzt Angestellten gekündigt hat. In den vergangenen Wochen entließen unter anderem Gostudent, Smava und Urban Sports Club Teile ihrer Belegschaften. Eine Übersicht, welche Jungfirmen noch betroffen sind, findet ihr hier: