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Geringere Nachfrage aus dem Ausland belastet Chinas Unternehmen

Der aktuelle Einkaufsmanagerindex zeigt: Die Stimmung bei den Unternehmen in China hat sich im April wieder leicht verschlechtert.

Durch die Coronavirus-Pandemie ist Chinas Wirtschaft erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Foto: dpa
Durch die Coronavirus-Pandemie ist Chinas Wirtschaft erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Foto: dpa

Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex (PMI) ging nach Angaben des chinesischen Statistikbüros im April leicht zurück auf 50,8 Punkte. Im März hatte er noch bei 52 Punkten gelegen. Insbesondere der Teilindex, der Exportaufträge misst, rutschte im April im Vergleich zum März ab – von 46,4 auf 33,5 Punkte.

Der staatlich ermittelte PMI bildet vor allem die Einschätzungen von großen und staatlichen Unternehmen ab und wird monatlich durch Umfragen erhoben. Ein Wert über 50 zeigt eine Expansion an, während alles unter 50 auf Konsolidierung hinweist.

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Nachdem Chinas Wirtschaft durch drakonische Restriktionen zur Eindämmung des Coronavirus im Februar nahezu zum Erliegen gekommen war, wurden die Einschränkungen im März nach und nach wieder aufgehoben. Dennoch erholt sich der Binnenkonsum in der zweigrößten Volkswirtschaft der Welt nur sehr langsam und nun kommt der Nachfrageeinbruch aus dem Ausland hinzu.

„Der Optimismus des Marktes hinsichtlich einer schnellen Erholung in China schwindet“, sagte Lu Ting, Chefökonom für China bei Nomura International. Peking müsse möglicherweise seine politische Unterstützung verstärken und sich mehr auf finanzielle Hilfen konzentrieren um Unternehmen, Banken und Haushalten zu helfen, die Pandemie zu überleben. Der Erholungstrend in China sei noch nicht ausgebildet, erklärte Iris Pang, China-Chefökonomin bei der ING Bank.

Bislang hatte sich Peking zurückgehalten bei fiskalischen Stimuli. Beobachter rechnen damit, dass beim Treffen des Nationalen Volkskongress, dem sogenannten Parlament Chinas, neue Stützen für die Wirtschaft beschlossen werden könnten. Am Mittwoch wurde offiziell ein neues Datum für das wegen des Coronavirus verschobene politische Event verkündet: Es soll nun am 22. Mai stattfinden.

Inzwischen wurden zwar viele Restriktionen in China angesichts sinkender neuer Coronafallzahlen aufgehoben, insbesondere das Reisen innerhalb Chinas gestaltete sich bislang wegen lokaler Einschränkungen jedoch noch schwierig. Für das kommende Feiertags-Maiwochenende rechnet das chinesische Transportministerium mit einem weitaus geringeren Verkehrsaufkommen im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt sollen an den fünf Tagen täglich mehr als 23 Millionen Menschen innerhalb Chinas befördert werden – das entspreche etwa 35 Prozent des durchschnittlichen Aufkommens im vergangenen Jahr, so das Ministerium.