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Warum Charles Li Probleme hat, die Londoner Börse zu übernehmen

Der HKEX-Chef will die Londoner Börse übernehmen. Doch er kämpft gegen große Widerstände - auch wegen seiner eigenen Vergangenheit.

Die Karriere des Börsianers begann bei der chinesischen Zeitung „China Daily“. Foto: dpa
Die Karriere des Börsianers begann bei der chinesischen Zeitung „China Daily“. Foto: dpa

Charles Li wusste, dass es nicht leicht werden würde, die Londoner Börse zu übernehmen. Der Chef des Hongkonger Handelsplatzes HKEX versuchte es trotzdem – und bekam eine frostige Antwort. Am Freitag hat das Board der LSE sein 31,6 Milliarden Pfund schweres Übernahmeangebot einstimmig abgelehnt. Man sehe keinen Sinn in weiteren Gesprächen, hieß es. Doch Li will nicht so schnell aufgeben. Es dürfte Lis schwerster Kampf werden.

Als der 58-jährige Li im Jahr 2010 die Leitung des Handelsplatzes übernahm, war er der erste Festland-Chinese im Amt. Seitdem Li die HKEX führt, stellt er die Börse breiter auf, vor allem aber positioniert er die HKEX als Brücke zwischen China und dem Rest der Welt. Kritiker werfen Li nicht nur deswegen eine zu große Nähe und Abhängigkeit von der Regierung in Peking vor. Li arbeitete im Investmentbanking, studierte in Alabama Journalismus und Jura an der Columbia-Universität. Er arbeitete einst bei „China Daily“, dem englischsprachigen Sprachrohr der Kommunistischen Partei.

Lis Verbindungen nach Peking könnten für den Deal zusätzlich hinderlich sein. In ihrer Absage wies die LSE bereits auf ein „ernsthaftes Umsetzungsrisiko“ für die Übernahme hin. Die „ungewöhnliche Board-Struktur“ der HKEX und die Beziehung zur Regierung in Hongkong würden es erschweren, die Zustimmung der Aufsichtsbehörden zu bekommen.