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Nach Celgene-Schock: Incyte sorgt für das nächste Biotech-Beben – und jetzt?

Unter den großen, bekannten Biotech-Unternehmen zählte Celgene in den letzten Monaten zu den großen Enttäuschungen im Sektor. Mit Incyte knüpft nun ein weiterer namhafter Player leider an diese nicht zufriedenstellende Entwicklung an. Der Studienflop von Epacadostat in Kombination mit Merck's Keytruda schockt die Biotech-Investoren und die Krebsforschung. Denn der Rückschlag lässt massive Zweifel am Therapieansatz aufkommen.

Incyte hat bereits betont, dass die negativen Resultate aus der Studie "Melanoma" (eine der agressivsten Formen von Hautkrebs) einen Einfluss auf andere laufende Programme haben wird. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Incyte, um Ressourcen zu schonen und die Fokussierung auf andere Projekte zu forcieren, die anderen laufenden Kombi-Studien von Epacadostat mit Pembrolizumab (Keytruda) stoppen könnte.

Quelle: Incyte

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Rückschlag für Kombi-Therapien

Nicht nur Merck & Co erhofft sich Fortschritte mit Kombi-Studien in der Therapie gegen die verschiedensten Krebsformen. Auch Bristol-Myers (mit Nivolumab) und Astrazeneca (mit Durvalumab) setzen auf den Incyte-Wirkstoff Epacadostat. Die Angst vor weiteren großen Enttäuschungen in der Welt der sogenannten IDO-Inhibitoren (Enzymhemmer) wächst. Auch die Papiere von Nektar Therapeutics geraten nach dem Rückschlag massiv unter die Räder. In den vergangenen Monaten hat sich die Aktie hauptsächlich durch wachsende Hoffnungen eines Enzymhemmers vervielfacht, nun lässt der Markt Luft ab.

Der Markt hat Incyte zurecht abgestraft und die Aktie auf Talfahrt geschickt. Zwar verfügt die Biotech-Gesellschaft mit Jakafi ein wachstumsstarkes Produkt am Markt und mit Baricitinib einen weiteren großen Hoffnungsträger im Portfolio. Doch die Luft ist raus, schließlich wurde Epacadostat Blockbuster-Potenzial nachgesagt. Aufgrund dieses Assets wurde Incyte des Öfteren als heißer Übernahmekandidat gehandelt. Vorerst sollten Anleger bei Incyte an der Seitenlinie bleiben.

Derweil dürfte bei Celgene alles Negative eingepreist sein. Nach einer Serie an schlechten Nachrichten ist die Aktie auf ein attraktives Kaufniveau abgerutscht. Aktuell beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis 11 für 2018, bei Wachstumsraten von rund 20 Prozent. Langfristig orientierte Anleger greifen zu.