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CDU-Abgeordneter fordert zeitlich begrenzten Export-Stopp für Bauholz

BERLIN (dpa-AFX) - Um Engpässen und massiven Preissteigerungen bei Bauholz in Deutschland entgegenzuwirken, hält der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Weiler vorübergehende Exportbeschränkungen für notwendig. Die Bundesregierung will davon aber nichts wissen.

Nachdem die Holzpreise im vergangenen Jahr um ein Vielfaches angestiegen seien, könnten viele Handwerksbetriebe trotz voller Auftragsbücher nicht mehr kostendeckend arbeiten, einige stünden vor einer "existenzbedrohenden Situation", sagte der Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Für junge Familien ist ein eigenes Haus jetzt schon unerschwinglich, weil die Preise für Baumaterialien explodiert sind", fügte er hinzu.

Mit dem Bauholz-Mangel hatte sich im Juni auch die Wirtschaftsministerkonferenz beschäftigt. In einem Beschluss wurde damals betont, gegen den Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten solle die Produktion ausgeweitet werden. Hemmnisse - wie beim Einsatz von Schadholz - seien abzubauen. Die Minister betonten die Bedeutung des freien Handels.

Man habe als Reaktion auf die Entwicklung bei den Holzpreisen auch in Abstimmung mit den Verbänden beschlossen, dass bei öffentlichen Bauprojekten "Kulanz gewährt wird, wenn es starke Preissteigerungen gibt", sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministerium. Die aktuellen Materialknappheiten, etwa bei Holz oder Stahl, ließen sich nicht mit Exportbeschränkungen bekämpfen, hieß es aus dem auch für Bau zuständigen Bundesinnenministerium. Diese "würden nur zu negativen Gegenmaßnahmen und Sanktionen führen", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

"Es reicht nicht aus, darauf zu hoffen, dass der Markt sich von selbst wieder stabilisiert", kritisierte Weiler. Durch das russische Exportverbot für Rundholz ab 2022 werde sich die Situation in Deutschland nochmals verschärfen, daher "müssen jetzt auch unbequeme Wege gegangen werden".