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Bundesbank: Zunächst kein weiterer kräftiger Inflationsrückgang

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Bundesbank erwartet zunächst keine weitere deutliche Abschwächung der Teuerungsrate in Deutschland. "In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate um ihren gegenwärtigen Wert schwanken", hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Im Oktober war der sogenannte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), den die Europäische Zentralbank für ihre Geldpolitik heranzieht, in Deutschland auf 3,0 Prozent gesunken - nach 4,3 Prozent im September und 6,4 Prozent im August.

Zwar lässt der Preisauftrieb bei den Nahrungsmitteln und den übrigen Waren nach Einschätzung der Bundesbank weiter nach. "Dagegen hält der vergleichsweise hohe Preisauftrieb bei den Dienstleistungen - auch vor dem Hintergrund eines kräftigen Lohnwachstums - voraussichtlich noch eine Weile an", erläuterten die Experten. Zudem dürften die Energiepreise wieder anziehen, unter anderem wegen der Anhebung des CO2-Preises auf fossile Brennstoffe zum Jahreswechsel. Die Bundesbank schließt nicht aus, dass die Inflation im Dezember zeitweise über 4 Prozent steigt. Im Dezember 2022 hatte die einmalige Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden dämpfend gewirkt. Dieser Effekt entfällt in diesem Jahr.

Die deutsche Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Notenbank wohl nur mühsam aus ihrer Schwächephase befreien, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine andauert. Im vierten Quartal dürfe die Wirtschaftsleistung erneut leicht sinken, erwarten die Experten. Im dritten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent geschrumpft. Sinkt die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge, sprechen Volkswirte von einer sogenannten technischen Rezession. Auch für das Gesamtjahr 2023 rechnen Ökonomen und die Bundesregierung mit einem leichten Minus.

Zu Beginn des neuen Jahres könnte das Bruttoinlandsprodukt der Bundesbank zufolge dann wieder etwas zulegen. Die Binnenkonjunktur sollte allmählich Tritt fassen. "Denn die realen Nettoeinkommen der privaten Haushalte dürften aufgrund der hohen Lohnsteigerungen und nachlassenden Preisdrucks weiter steigen."