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Britische Regierung will mehr Windparks auf See

LONDON (dpa-AFX) - Premierminister Boris Johnson will alle Haushalte in Großbritannien bis zum Jahr 2030 mit Strom aus Offshore-Windparks versorgen. Die Corona-Pandemie solle als Katalysator für saubere Energie genutzt werden, heißt es in einem am Dienstag verbreiteten Redetext des Regierungschefs zum Online-Parteitag seiner Konservativen Partei. Dadurch könnten "Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen Stellen" in den nächsten zehn Jahren geschaffen werden. "Was das Öl für Saudi-Arabien ist, ist der Wind für Großbritannien."

In früheren Jahren äußerte sich Johnson dagegen sehr kritisch über Windparks: Sie seien "nicht in der Lage, die Haut von einem Milchreis abzuziehen", hatte er im Jahr 2013 in einem Interview gesagt.

Die Regierung war in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten, weil sie noch keinen detaillierten Plan vorgelegt hat, wie sie ihre Klimaziele bis 2050 erreichen will. Gemeinsam mit den Vereinten Nationen hat Großbritannien zu einem Online-Klimatreffen im Dezember eingeladen. Das Treffen soll den Weg für die große UN-Klimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow bereiten. Sie musste wegen der Corona-Krise auf November 2021 verschoben werden.

Großbritannien steht erheblich unter Druck: Zum einen ist das Land mit Blick auf die Todesfälle das am schlimmsten von der Corona-Krise betroffene Land in Europa. Der Regierung wird vorgeworfen, zu spät und falsch auf die Pandemie reagiert zu haben. Zum anderen kommen die Verhandlungen über einen Handelspakt mit der Europäischen Union nicht voran. Dabei drängt die Zeit: Ohne eine Einigung droht nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel ein harter wirtschaftlicher Bruch mit Zöllen und anderen Hürden für den Handel.