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Brexit verdirbt deutschen Handwerkern das Großbritannien-Geschäft

LONDON/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Brexit verhagelt deutschen Handwerkern das Geschäft mit Großbritannien. "Betriebe und ihre Mitarbeiter können aktuell nicht rechtssicher in Großbritannien auf einer Baustelle arbeiten", sagte die Außenwirtschaftsexpertin der Handwerkskammer Düsseldorf, Marie-Theres Sobik, der Deutschen Presse-Agentur. Grund ist das Brexit-Handelsabkommen zwischen London und Brüssel. Denn seit Großbritannien zum 1. Januar auch den EU-Binnenmarkt und die Zollunion verlassen hat, ist der bürokratische Aufwand deutlich gestiegen, zudem sind teure Visa nötig.

"Alleine Visa zu beantragen für mehrere Mitarbeiter, kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit", sagte Sobik. Vor allem für kleinere Handwerksunternehmen lohne es nicht, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen. Betroffen seien etwa Umbaumaßnahmen und Renovierungsarbeiten, oft für Privatkunden, aber auch Ladenbau oder Geschäftseinrichtungen für gewerbliche Auftraggeber. "Diese Arbeiten sind im Moment nicht ausführbar, weil die Vorgaben des Abkommens und die britischen Einreisegeln nicht hergeben, dass man als ausländischer Dienstleister mit seinem Montagepersonal visumsfrei auf Baustellen oder auf typischen Montageeinsatzorten tätig wird."

Über die Anzahl der betroffenen Betriebe liegen keine Zahlen vor. Für die allermeisten Unternehmen handele es sich um ein zweites Standbein und nicht um die Hauptertragsquelle, sagte Sobik. Ausnahmen gibt es etwa für Maschinenbauer, die im Kaufvertrag die Installation oder Wartung vereinbart haben. Diese Firmen dürfen weiterhin Fachkräfte visumsfrei nach Großbritannien schicken.