Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 42 Minuten
  • Nikkei 225

    38.643,73
    +569,75 (+1,50%)
     
  • Dow Jones 30

    39.387,76
    +331,36 (+0,85%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.218,57
    +1.183,94 (+2,08%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.350,80
    +50,70 (+3,90%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.346,26
    +43,46 (+0,27%)
     
  • S&P 500

    5.214,08
    +26,41 (+0,51%)
     

Der Brexit belastet die Märkte

Nachdem Anleger das Thema auch hierzulande lange verdrängt haben, dämmert ihnen: Gerade die exportstarken deutschen Firmen dürften zu den Verlierern des nun von Premierministerin May forcierten Ausscheidens des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union gehören.

Schließlich ist Großbritannien bisher drittgrößter Absatzmarkt deutscher Ausfuhren nach den USA und Frankreich. Allein 2015 nahmen die Briten hiesige Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 90 Milliarden Euro ab. Doch bald drohen Handelshemmnisse.

Im vergangenen Juni hatten die Briten in einem Referendum für den Ausstieg aus der EU gestimmt. Der überraschende Ausgang der Volksbefragung hatte damals vorübergehend zu heftigen Verlusten an den Börsen geführt geführt. Der Dax etwa verlor zeitwiese knapp sieben Prozent. Das Euro-Zonen-Pendant Euro Stoxx 50 noch stärker.

Doch schon nach wenigen Tagen hatten die die Aktienmärkte ihre Verluste wieder aufgeholt. Vor allem weil die Notenbanken signalisierten, gegebenenfalls stützend einzugreifen. Und: Weil die tatsächlich feststellbaren Auswirkungen des Brexits auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa noch in weiter Ferne lagen.

WERBUNG


Automarkt erholt sich

Der europäische Automobilmarkt setzt seinen Erholungskurs fort. Wie der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag mitteilte, konnte der Autoabsatz 2016 um 6,8 Prozent auf 14,6 Millionen Stück gesteigert werden.

Am größten Automarkt Europas, in Deutschland, wurde ein Wachstum von 4,5 Prozent auf 3,35 Millionen Fahrzeuge erreicht, der zweitgrößte Markt Großbritannien legte 2,3 Prozent auf 2,69 Millionen PKWs zu. Die stärksten Wachstumsraten wurden eher an den Peripheriemärkten verzeichnet. Unter den großen Ländern schnitt am besten Italien mit einer Steigerung von fast 16 Prozent zum Vorjahr ab.

Bei unserem Musterdepot sind wir bei der Automobil- bzw. Zuliefererbranche mit zwei Titeln aus Frankreich – Peugeot Citroen (PSA) und Michelin – investiert. Die beiden Unternehmen profitieren von der Erholung des europäischen Marktes sowie von der Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran. Der PSA-Konzern konnte zum Beispiel seinen Absatz 2016 um sechs Prozent auf 3,15 Millionen Fahrzeuge steigern und erreichte somit den besten Wert seit 2010.


Nachhaltige Anlagestrategie

Unter Environment wird vor allem der Umgang mit dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit, Wasser und Artenvielfalt verstanden. Bei dem Themenkomplex Social werden die Kategorien Produktsicherheit, Gesundheit, demografischer Wandel und Mitarbeiter- und Menschenrechte betrachtet. Das Thema Governance, also eine gute Unternehmensführung, umfasst Transparenz, Risiko- und Reputationsmanagement, Compliance sowie Aktionärsrechte.

Wir werten die Ergebnisse von Thomson Reuters, welche über 600 Datenpunkte von jeder der weltweit über 5.000 betrachteten börsennotierten Unternehmen umfassen, aus. Die Datenpunkte wurden von der Thomson-Reuters-Forschungsabteilung entwickelt und fließen als zentraler Bestandteil in den Selektions- und Investmentprozess bei uns ein.

Dabei erfolgt die Analyse innerhalb der vier Säulen Umwelt, Soziales, Unternehmensführung (ESG) und Wirtschaftliches. Ein Einzelwert muss nach unseren Anforderungen in jeder Säule einen Score von mindestens 65 von 100 möglichen Punkten aufweisen.

In den vergangenen zehn Jahren sind Nachhaltigkeitsthemen auf der Agenda weit nach vorne gerückt. Institutionelle Investoren wie Pensionskassen und private Investoren achten zunehmend auf die Auswirkungen ihrer Geldanlage. Die Gründe dafür liegen in einigen Megatrends, die für eine verstärkte Berücksichtigung von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen im Portefeuille sprechen.

Verschiedene Investorengruppen berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien bei Investitionen, die wir bei der Anlage einfließen lassen können. Denn der Klimawandel, die Ressourcenknappheit und die zunehmenden sozialen Herausforderungen verlangen ein verantwortungsbewusstes Handeln.

Nachhaltigkeit lässt sich durch eine Vielzahl von Indikatoren für Ökologie, Soziales und Ethik in der Unternehmensführung messen. International hat sich hierfür das Kürzel ESG etabliert: Es steht für Environment, Social und Governance.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.