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Brasilien: Besuch von grünem Minister-Doppel weckt großes Interesse

BELO HORIZONTE/BERLIN (dpa-AFX) -Das geplante Treffen mit einem grünen Minister-Doppel aus Deutschland hat bei der brasilianischen Wirtschaft große Aufmerksamkeit geweckt. "Das Interesse des privaten Sektors ist riesig", sagte Lytha Spindola, Direktorin für industrielle Entwicklung des nationalen Industrieverbandes CNI, der Deutschen Presse-Agentur. Rund 1000 Teilnehmer würden zu den deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen in Belo Horizonte kommen, die Wirtschaftsminister Robert Habeck und Agrarminister Cem Özdemir am Montag besuchen.

"Deutschland ist ein traditioneller, sehr wichtiger Partner", so Spinola - dem CNI zufolge Brasiliens viertgrößter Handelspartner. Brasilien ist der wichtigste Partner Deutschlands in Südamerika. Rund 1600 deutsche Unternehmen sind laut CNI in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas aktiv. Die Millionen-Metropole Sao Paulo ist die größte deutsche Industriestadt außerhalb der Bundesrepublik.

Deutsche Firmen sind hier seit vielen Jahren aktiv. Das "Wasserstoffland Brasilien" könnte künftig die Rolle eines Lieferanten des begehrten Bausteins beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft übernehmen, sagte Ansgar Pinkowski, Direktor Energiewende und Nachhaltigkeit der Außenhandelskammer Rio.

Energie, Klima und Digitalisierung werden Themen bei den deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen sein. Das größte Business-Treffen der beiden Länder gehört seit langem zur bilateralen Agenda, ist aber das erste seiner Art unter der neuen brasilianischen Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva.

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"Veranstaltungen wie diese, mit der massiven Teilnahme des produktiven Sektors, helfen ein entwickelteres, wettbewerbsfähigeres Brasilien zu bilden und präsenter in der Welt zu sein", sagte CNI-Präsident Robson Braga. 2022 erreichte der Warenhandel zwischen Brasilien und Deutschland nach Angaben des CNI 19,1 Milliarden US-Dollar (17,92 Mrd Euro) - demnach der höchste Wert seit 2014.

"Brasiliens Bedeutung für Deutschland sollte sich auch in den Handelszahlen widerspiegeln", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. "Durchbruch für eine verstärkte Zusammenarbeit wäre das zügige Inkraftsetzen des EU-Mercosur-Abkommens." Hierfür sei die geplante Zusatzvereinbarung der richtige Weg. "Mehr Umweltschutz ist nur als Zusatzvereinbarung effizient in das Abkommen zu integrieren." Mit dem Abkommen rücke der südamerikanische Markt enger an Europa sowie an hiesige Regeln und Normen.