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Bouffier: Kanzlerkandidatur sehr schnell entscheiden - Nächste Woche?

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) drängt auf eine baldige Klärung der Kanzlerkandidatur der Unionsparteien und hält dies schon in der kommenden Woche für möglich. "Wir müssen jetzt sehr schnell entscheiden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS"). "Ein Pfingstwunder wird uns da nicht helfen", erklärte er mit Blick auf die Vereinbarung der konkurrierenden Parteichefs Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU), die sogenannte K-Frage bis Pfingsten zu entscheiden. Pfingsten wird in sechs Wochen gefeiert. "Ich sehe auch keinen Sinn darin, jetzt noch vier Wochen zu warten", sagte Bouffier.

Auf die Frage der "FAS", ob es sein könne, dass sich die beiden Ministerpräsidenten schon in der kommenden Woche einigten, antwortete er: "Das könnte ich mir gut vorstellen." Der Weg könne dann so aussehen, dass sie sich erklärten und die immer montags tagenden Parteipräsidien entschieden. "Wenn es gutgeht, treffen wir dann eine gemeinsame Wahl. Wenn nicht, können wir gemeinsam den Weg einer Entscheidung festlegen."

Skeptisch äußerte sich Bouffier darüber, den Kanzlerkandidaten durch Abstimmung in der gemeinsamen Bundestagsfraktion zu bestimmen. "Die Fraktion kommt dann ins Spiel, wenn die Parteien das beschließen. Aber das wäre nicht meine bevorzugte Variante." Laschet und Söder müssten "sicherstellen, dass wir beieinanderbleiben". "Sie müssen sich positionieren. Es muss klar sein: Was will der eine, und was will der andere? Dann kann es sein, dass man sich verständigt."

Der Ministerpräsident ließ offen, wen er bevorzugt. "Ich werde mich dazu dort äußern, wo es hingehört: gegenüber den Betroffenen unter vier Augen und in den Präsidien."