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BMW-Erbin Klatten will ihren Startup-Hub auf ganz Europa ausdehnen: „Nur gemeinsam können wir gegen USA oder China bestehen“

Susanne Klatten. - Copyright: dpa
Susanne Klatten. - Copyright: dpa

Susanne Klatten hat viele Titel: BMW-Erbin, reichste Frau Deutschlands oder Startup-Förderin. Klatten hat vor rund 20 Jahren mit Helmut Schönberger den Startuphub UnternehmerTUM gegründet, der an die TU München angedockt ist. Mehr als 1000 Start-ups sind inzwischen an dem Gründungszentrum oder mit dessen Unterstützung aufgebaut worden. Allein 2021 sammelten sie eine Summe von mehr als 3,5 Milliarden Euro für neue Geschäftsmodelle und Ideen ein.

Im Interview mit dem „Handelsblatt“ hat Klatten nun angekündigt, ihre Gründungszentrum auf ganz Europa auszudehnen. Bei ihrer Begründung wird die Milliarden-Erbin grundsätzlich: „Nur gemeinsam können wir gegenüber den USA oder China bestehen“. Wir würden auf eine neue Weltordnung zugehen, die Frage sei, welche Rolle Europa dabei spielen werde, sagt Klatten dem „Handelsblatt“. „Ich glaube an einen europäischen Markt und an eine Autarkie im weitesten Sinne. Wenn wir technologisch unabhängig bleiben, wahren wir auch unsere Kultur und unsere europäische Identität“, sagt sie weiter. UnternehmerTUM fördert viele Startups aus dem Tech-Bereich.

Deswegen wolle sie UnternehmerTUM zu einem europäischen Gründerzentrum umbauen. „Derzeit nehmen wir Kontakt zu anderen europäischen Unternehmerfamilien und zu Forschungsinstituten auf“. Welchen Umfang dieses neue Vorhaben haben soll, wie viel Investitionen geplant sind, wie groß der neue Risikokapitalfonds werden könnte, blieb offen. Klattens Geschäftspartner Schönberger deutete aber die Größe der Herausforderung an, wenn Europa es im Technologiebereich mit den USA oder China aufnehmen wolle. Es bräuchte dann etwa 50 Gründungszentren in Europa, die so groß seien wie das UnternehmerTUM.

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Mit Blick auf Deutschland sieht Klatten positive Entwicklungen in der Gründerszene, sagt sie dem „Handelsblatt“. So würden sich mittlerweile rund sieben Prozent der Deutschen vorstellen können, ein Unternehmen zu gründen. Und immer mehr junge Menschen, Frauen und Personen mit Migrationshintergrund würden Startups aufbauen.

PK