„Big Bang Theory“: Welcher Star hat am meisten verdient?
Das Vermögen von Sheldon, Penny und Co. im Ranking
Die US-Serie „Big Bang Theory“ um die hochintelligenten, aber etwas unbeholfenen Freunde Sheldon, Leonard, Howard und Raj war ein internationaler Hit, der die Darsteller weltweit zu Stars gemacht hat. Mit den zwölf Staffeln von 2007 bis 2019 verdienten die Schauspieler ein Vermögen von umgerechnet insgesamt rund 120 Millionen Euro. Nach dem Ende der beliebten Sitcom ließen weitere große Aufträge nicht lange auf sich warten – vom eigenen Spin-off bis hin zur Quizshowmoderation.
Wer aber hat am meisten verdient? Scrollen Sie sich durch unser Ranking.
Alle Beträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Sandra Schröpfer
Von Besetzungsschwierigkeiten zur Primetime-Serie
Die „Big Bang Theory“ war jedoch nicht von Anfang an gleich ein Erfolg – tatsächlich wurde die Pilotfolge, von der nur Jim Parsons (Sheldon Cooper) und Johnny Galecki (Leonard Hofstadter) als Darsteller übernommen wurden, nie ausgestrahlt. Die Autoren Chuck Lorre und Bill Prady überarbeiteten das Konzept und änderten die Besetzung, bevor die Serie, wie wir sie heute kennen, 2007 erstmals über die Fernsehbildschirme flimmerte. Das Serienfinale 2019 verfolgten knapp 18 Millionen Zuschauer, was eine deutliche Steigerung zu den 8,3 Millionen pro Folge während der ersten Staffel war.
Melissa Rauch als Bernadette: 18,5 Millionen Euro
Melissa Rauch stieß später zur Serie hinzu, als sie die Rolle der Mikrobiologin Bernadette Rostenkowski, Pennys Kollegin in der Cheesecake Factory, übernahm und später Howards große Liebe wurde. Vor der „Big Bang Theory“ hatte die nur 1,50 Meter große Schauspielerin vor allem kleinere Nebenrollen in TV-Produktionen sowie einen kurzen Auftritt in der Filmkomödie „Trauzeuge gesucht!“ (2009) gehabt. Doch das änderte sich mit der Erfolgsserie.
Melissa Rauch als Bernadette: 18,5 Millionen Euro
Da sie später zur Serie hinzukam, soll Rauch Berichten zufolge zunächst umgerechnet rund 162.000 Euro pro Folge verdient haben, was erheblich weniger ist als die Gagen ihrer Serienkollegen. In späteren Staffeln waren es dann angeblich 185.000 Euro pro Folge. 2018 verständigten sich die fünf Hauptdarsteller – Jim Parsons, Kunal Nayyar, Simon Helberg, Johnny Galecki und Kaley Cuoco – dann aber auf eine Gehaltskürzung von schätzungsweise 930.000 Euro auf rund 830.000 Euro pro Folge, um die Gagen von Rauch und Mayim Bialik (Amy) auszugleichen. Infolgedessen soll Rauch bis zur letzten Staffel mit 24 Folgen rund 395.000 Euro pro Folge verdient haben.
Melissa Rauch als Bernadette: 18,5 Millionen Euro
Noch während „Big Bang“ lief, war Rauch bereits Co-Autorin des Films „The Bronze“ (2015) und verlieh Charakteren in den englischen Originalversionen von „Ice Age – Kollision voraus!“, „Batman“ und „Harley Quinn“ ihre Stimme. Als es mit „Big Bang“ zu Ende ging, veröffentlichte sie das kostenlose Kinderbuch „The Tales of Tofu“. Zuletzt war sie Produzentin der Fortsetzung zur 80er-Jahre-Serie „Harrys wundersames Strafgericht“, in der sie auch vor der Kamera zu sehen ist. Angesichts so vieler Engagements in Film und Fernsehen wird Rauchs Vermögen auf umgerechnet rund 18,5 Millionen Euro geschätzt.
Mayim Bialik als Amy: 23 Millionen Euro
Mayim Bialik (2. v.l.) kam Ende der dritten Staffel 2010 als Neurobiologin Amy Farrah Fowler, die später Sheldons große Liebe wird, zur „Big Bang Theory“. Davor hatte sich Bialik bereits einen Namen als Hauptdarstellerin in der 90er-Jahre-Serie „Blossom“ gemacht. Die großen Gagen hatte ihr die Sendung jedoch nicht eingebracht, wie die Amerikanerin in einem Gespräch mit Schauspieler Jaleel White verriet. „Den finanziellen Erfolg, für den Rest meines Lebens ausgesorgt zu haben, hatte ich nicht“, sagte sie im Podcast „Ever Actor“. Da war die Rolle der Amy wesentlich besser bezahlt…
Mayim Bialik als Amy: 23 Millionen Euro
Wie Melissa Rauch verdiente auch Bialik Berichten zufolge anfangs umgerechnet rund 162.000 Euro pro „Big Bang“-Folge, später waren es demnach dann 185.000 Euro. In der letzten Staffel der Serie profitierte die Amy-Darstellerin ebenfalls von dem Gehaltsverzicht ihrer Kollegen und soll umgerechnet rund 395.000 Euro pro 20-minütiger Folge erhalten haben.
Mayim Bialik als Amy: 23 Millionen Euro
Mit ihrer Serienfigur hat Bialik mehr gemeinsam, als man denken könnte: Nicht nur Amy, auch die Schauspielerin hat einen Doktortitel in Neurobiologie und soll die wissenschaftlichen Dialoge oft optimiert haben. Die Veganerin wurde 2017 zur Mitinhaberin des veganen Restaurants Bodhi Bowl in Los Angeles und hat gemeinsam mit dem Küchenchef des Restaurants, Ali Cruddas, ein veganes Rezeptbuch verfasst. Auch einen Erziehungsratgeber, zwei Kinderbücher und eine Faktensammlung über den Superhelden „The Flash“ (den Sheldon in der Serie verehrt) hat sie verfasst. Zuletzt moderierte Bialik die US-Ausgabe der beliebten Quizshow „Jeopardy!“ und spielte in der Sitcom „Call Me Kat“ mit. Ihre zahlreichen Projekte haben Bialik bis heute ein geschätztes Vermögen von umgerechnet rund 23 Millionen Euro eingebracht.
Kunal Nayyar als Raj: 42 Millionen Euro
Kunal Nayyar war erstmals 2004 als Pizzalieferant in der Romantikkomödie „S.C.I.E.N.C.E“ vor der Kamera zu sehen, nachdem er neben seinem BWL-Studium Schauspielunterricht genommen hatte. Der Brite mit indischen Wurzeln spielte seit der ersten Staffel 2007 den hoffnungslos romantischen Astrophysiker Rajesh „Raj“ Koothrappali.
Kunal Nayyar als Raj: 42 Millionen Euro
In der ersten Staffel der „Big Bang Theory“ soll Nayyar zunächst umgerechnet rund 42.000 Euro pro Episode verdient haben, für die Staffeln zwei bis vier waren es Berichten zufolge dann 139.000 Euro und für fünf bis sieben 232.000 Euro. Danach verdiente der Raj-Darsteller angeblich rund 555.000 Euro pro Folge. Vor der neunten Staffel sollen die fünf Hauptdarsteller dann gleiche Gagen ausgehandelt haben, wonach jeder der fünf angeblich 930.000 Euro pro Folge mit nach Hause nahm. Um wie erwähnt ihren später hinzugestoßenen Serienkolleginnen höhere Gagen zu ermöglichen, beschloss die ursprüngliche Besetzung für die letzten Staffeln dann eine Kürzung auf 830.000 Euro pro Folge.
Kunal Nayyar als Raj: 42 Millionen Euro
Während und nach der „Big Bang Theory“ verlieh Kunal Nayyar in den Filmen „Trolls“ und „Trolls: World Tour“ der Figur Guy Diamond seine Stimme. Zuletzt war der Schauspieler etwa in der Fernsehserie „Criminal: UK“ zu sehen und verpflichtete sich für die Apple-Produktion „Suspicion“. Hier ist Nayyar im April 2021 bei Dreharbeiten für die Thriller-Serie zu sehen. Eines seiner neuesten Projekte ist der Science-Fiction-Film „Spaceman“ mit Adam Sandler. Nach dem Erfolg mit der „Big Bang Theory“ wird das Vermögen des Schauspielers inzwischen auf umgerechnet rund 42 Millionen Euro geschätzt.
Simon Helberg als Howard: 51 Millionen Euro
Simon Helberg hatte bereits eine gut achtjährige Schauspielkarriere hinter sich, als er die Rolle des Raumfahrt-Ingenieurs Howard Wolowitz in der „Big Bang Theory“ annahm. So war er unter anderem in den Filmen „Cinderella Story“ (2004) und „Good Night and Good Luck“ (2005) zu sehen.
Simon Helberg als Howard: 51 Millionen Euro
Mit einer ähnlichen Nebenrolle wie der von Kunal Nayyar stieg Helberg mit einer Gage von 42.000 Euro pro Folge bei der „Big Bang Theory“ ein und steigerte seinen Verdienst auf bis zu 930.000 Euro pro Folge in späteren Staffeln. Bei solchen Summen überrascht es kaum, dass sich Helberg und Nayyar zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der letzten Staffel 2018 im Ranking der bestbezahlten TV-Schauspieler der Welt den dritten Platz teilten. In dem Jahr hatten beide Schauspieler umgerechnet jeweils rund 21,8 Millionen Euro verdient.
Simon Helberg als Howard: 51 Millionen Euro
Neben den Dreharbeiten für die „Big Bang Theory“ war Helberg zwischen 2011 und 2016 Synchronsprecher für die Serie „Kung Fu Panda“ und spielte 2016 an der Seite von Meryl Streep in „Florence Foster Jenkins“ (im Bild). Im Musicalfilm Annette (2021) ist der Amerikaner in einer der Hauptrollen zu sehen, danach stand er für den Film „As Sick As They Made Us“ vor der Kamera, für den „Big Bang“-Kollegin Mayim Bialik das Drehbuch schrieb und Regie führte. Zu seinen jüngsten Projekten zählen die Krimiserie „Poker Face“ und die Filmkomödie „Space Oddity“. Helbergs Vermögen wird auf umgerechnet rund 51 Millionen Euro geschätzt.
Johnny Galecki als Leonard: 93 Millionen Euro
Seine erste bezahlte Schauspielrolle hatte Johnny Galecki im Alter von nur zwölf Jahren im Fernsehfilm „Blutige Hände“ (1987). Danach spielte er in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit, darunter „Schöne Bescherung“ (1989), „Roseanne“ (1992-1997) und „Vanilla Sky“ (2001). Seine Rolle als Leonard Hofstadter in der „Big Bang Theory“ aber machte Galecki 2018 zum zweitbestbezahlten TV-Schauspieler der Welt. Seine Jahresgage belief sich in dem Jahr auf umgerechnet rund 23 Millionen Euro.
Johnny Galecki als Leonard: 93 Millionen Euro
US-Medien gehen davon aus, dass Galecki zu Beginn der Serie 2007 zunächst 56.000 Euro pro „Big Bang“-Folge verdiente. Als die Sendung aber an Popularität gewann, schnellte seine Gage in die Höhe. Später verdiente der Schauspieler 930.000 Euro pro Folge, bis er der um knapp 100.000 Euro gekürzten Gage zustimmte.
Johnny Galecki als Leonard: 93 Millionen Euro
Nach der „Big Bang Theory“ steht Galecki heute seltener im Rampenlicht als seine Serienkollegen, allerdings hat er durch die langjährige Schauspielerei seit seiner Kindheit äußerst gut verdient. Das Vermögen des Amerikaners wird auf umgerechnet rund 93 Millionen Euro geschätzt.
Kaley Cuoco als Penny: 102 Millionen Euro
Kaley Cuoco (Bildmitte) hatte ihr Debüt als Fernsehschauspielerin bereits lange hinter sich, als sie bei der „Big Bang Theory“ die Rolle der Penny annahm. In der Serie „Meine wilden Töchter“, die von 2002 bis 2005 lief, war sie in der Hauptrolle zu sehen, doch erst die „Big Bang Theory“ verhalf der Amerikanerin zum wirklich großen Durchbruch. 2017 war Cuoco die am zweitbesten bezahlte TV-Schauspielerin der Welt. Ihre Gagen für die Erfolgsserie bezeichnete sie einmal als „lebensverändernd“, schließlich steigerte sie ihren Verdienst von anfangs 56.000 Euro auf später bis zu 930.000 Euro pro Folge.
Kaley Cuoco als Penny: 102 Millionen Euro
In den späteren Staffeln verhandelte Cuoco zusammen mit Johnny Galecki und Jim Parsons einen Deal, der jedem der drei Hauptdarsteller eine Gewinnbeteiligung von einem Prozent durch die Serie einbrachte. Das mag zwar nicht nach viel klingen, doch wenn man bedenkt, dass Warner Bros. auf dem Höhepunkt des „Big Bang“-Erfolg 930 Millionen Euro – eine Milliarde Dollar – jährlich mit der Serie verdiente, bekam jeder der drei zusätzlich 9,3 Millionen Euro zu seiner Gage dazu. Zudem hatten sie im ersten Jahr der „Big Bang“-Wiederholungen Anspruch auf 80 Prozent ihrer Gage und solange die Sitcom weiter im Fernsehen läuft und bei Streaming-Diensten gezeigt wird, verdienen die Darsteller weiter Geld damit.
Kaley Cuoco als Penny: 102 Millionen Euro
Nach dem enormen Erfolg mit „The Big Bang Theory“ war Cuoco zunächst besorgt neue Rollen zu finden, wie die Schauspielerin in einem Interview mit der britischen „The One Show“ verriet. Doch die Sorgen waren unbegründet, schließlich bekam Cuoco die Hauptrolle in der Serie „The Flight Attendant“ (im Bild), die um eine zweite Staffel verlängert wurde. 2022 war sie neben Pete Davidson in der Romantikkomödie „Meet Cute“ zu sehen. Das Vermögen der Penny-Darstellerin wird auf umgerechnet rund 102 Millionen Euro geschätzt.
Jim Parsons als Sheldon: 148 Millionen Euro
Das bekannteste Gesicht der „Big Bang Theory“ ist Jim Parsons, der die hochbegabte Hauptfigur Sheldon Cooper verkörpert. 2018, als die letzte Staffel der Serie lief, wurde der Amerikaner vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zum bestbezahlten TV-Schauspieler der Welt erklärt. Allein in dem Jahr soll er umgerechnet rund 24,5 Millionen Euro brutto verdient haben. Zu dem Zeitpunkt hatte er den Titel bereits zum vierten Mal verliehen bekommen.
Jim Parsons als Sheldon: 148 Millionen Euro
Bevor die „Big Bang Theory“ richtig erfolgreich wurde, verdiente Jim Parsons die gleiche Gage wie Johnny Galecki – 56.000 Euro pro Folge. Mit zunehmendem Erfolg der Serie wurde auch seine Schauspielgage wie die von Galecki angepasst. Für die letzte Staffel stimmte Parsons der gekürzten Gage von 930.000 auf 830.000 Euro pro Folge zu. Durch zusätzliche Werbeverträge, wie zum Beispiel einen siebenstelligen Deal mit Tech-Konzern Intel, ging Parsons als Bestverdiener unter den „Big Bang“-Stars hervor. Zudem war er Synchronsprecher für die Hauptfigur im Animationsfilm „Home“ (2015) und hatte einen Kurzauftritt bei den „Simpsons“.
Jim Parsons als Sheldon: 148 Millionen Euro
Sheldon Cooper war eine so beliebte Serienfigur, dass Parsons 2017 mit „Young Sheldon“ seine eigene Serie bekam. Der Serienableger, der die Geschichte des jungen Sheldon erzählt, wurde ebenfalls so erfolgreich, dass inzwischen bereits die siebte Staffel geplant ist. Der junge Sheldon wird darin von Iain Armitage (im Bild) gespielt, Jim Parsons als älterer Sheldon fungiert als Erzähler. 2022 war Parsons im US-Drama „Spoiler Alert“ zu sehen, das er auch produzierte. Schätzungen nach beläuft sich Parsons Vermögen heute auf umgerechnet rund 148 Millionen Euro.