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Betrügerbanden zocken Telefon-Kunden ab

Telefonieren im Internet

Immer mehr Menschen werden Opfer von Cyberkriminalität. (Bild: ddp images)
Immer mehr Menschen werden Opfer von Cyberkriminalität. (Bild: ddp images)

Wer auf seiner nächsten Telefonrechnung ominöse Auslandsanrufe entdeckt, ist vielleicht Opfer eines Hackerangriffs geworden. Cyberkriminelle stellen über den Router Verbindungen zu kostenpflichtigen Servicenummern her und kassieren dann die Gebühren.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis ISDN und analoge Telefonie der Vergangenheit angehören werden. Das Telefonieren übers Internet ist für viele Nutzer inzwischen schon selbstverständlich. Auch Telekommunikationsanbieter reagieren auf den Trend. Die „Telekom“ hat zum Beispiel angekündigt, dass das „alte“ Festnetz bis Anfang 2018 abgeschafft und stattdessen flächendeckend auf die Internet-Technik Voice over IP (VoIP) umgestellt wird.

Kriminelle Cyberbanden profitieren von dieser Entwicklung. Router, die nicht ausreichend geschützt sind, können von den Hackern problemlos geknackt werden. Über das Anwählen von kostenpflichtigen Servicenummern im Ausland wird dann ordentlich abkassiert. Der Leidtragende ist am Ende der Anschlussinhaber. Durch die vermeintliche Telefonie ins Ausland können sich Rechnungsbeiträge schnell im Bereich von mehreren Tausend Euro bewegen.

Nach Angaben des „Fokus“ registriert die „Telekom“ monatlich zwischen 150 bis 180 solcher Betrugsfälle. Nicht immer greift allerdings das automatische Abzock-Erkennungssystem des Anbieters. Angezeigt werden nur bestimmte Betrugsmuster. Haben die Betrüger beispielsweise nur wenige Male hintereinander eine bestimmte Nummer im Ausland angewählt, kann dies vom System schnell als normales Telefonverhalten bewertet werden.

Verbraucher können sich schützen, in dem sie ihre Passwörter regelmäßig zurücksetzen und immer das neueste Betriebssystem auf ihren Geräten installiert haben. Hilfreich kann es auch sein, den eigenen Verbrauch regelmäßig, und nicht nur am Monatsende oder nach Erhalt der Rechnung, zu überprüfen, um einen eventuellen Missbrauch rechtzeitig zu entdecken.