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Berliner Wirtschaft: Autozulieferer Brose entdeckt in Berlin das Fahrrad

Berlin. Roman Misch ist Fertigungsplaner im Werk des fränkischen Unternehmens Brose in Berlin. In zwei Produktionslinien bauen in den Hallen im Ortsteil Moabit rund 120 Mitarbeiter Antriebe für Elektro-Fahrräder, sogenannte E-Bikes, zusammen. Brose, im Hauptgeschäft Automobilzulieferer entdeckt in Berlin das Fahrrad. Im Drei-Schicht-System setzen die Mitarbeiter aus 80 Teilen den Antrieb zusammen. Mehr als 750.000 E-Bike-Antriebe sind seit 2014 bereits produziert worden. Erst im vergangenen Jahr hatte Brose die Produktionskapazität in dem Segment verdoppelt.

Misch hält ein Bauteil für den E-Bike-Antrieb in der Hand. Die bronzefarbene Spule sei mit der sogenannten Lagenwickel-Technik verbaut worden. Brose lege also den Draht sauber nebeneinander. „Wilde Wicklung bringt nicht die Effizienz“, sagt Misch. Das Bauteil, das Brose mit kleineren Änderungen in die E-Bike-Antriebe verbaut, sei eigentlich eine Entwicklung für die Autoindustrie gewesen, erzählt der Mitarbeiter. Man habe das gesamte Expertenwissen innerhalb der Brose-Gruppe verwenden können.

Automobilindustrie befindet sich in einer Absatzkrise

Für den Automobilzulieferer ist die E-Bike-Antriebs-Fertigung in Berlin in schwierigen Zeiten ein Lichtblick. Brose hat wie die Fahrzeugindustrie insgesamt keine leichte Zeit hinter sich. Der Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro blieb zwar nahezu konstant. Doch Stillstand gilt in der Wirtschaft gemeinhin als Rückschritt. „Wir sehen, dass die klassische Automobilindustrie stagniert und auch ...

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