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Berliner Robo-Berater Liqid holt Privatbank als Großinvestor

(Bloomberg) -- Der digitale Vermögensverwalter Liqid aus Berlin, dessen Kunden Seite an Seite mit dem Multi Family Office der Millionärsfamilie Harald Quandt anlegen, hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde 88 Millionen Euro gesichert und dabei einen neuen prominenten Investor an Bord geholt.

Angeführt wird die Runde von der Privatbank LGT Group, die sich im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein befindet und rund 220 Milliarden Euro verwaltet, wie Bloomberg vorab erfuhr. LGT wird neben Toscafund Asset Management der größte Investor von Liqid sein. Beide kommen auf eine Beteiligung von knapp unter 30%.

LGT soll dem digitalen Vermögensverwalter im Rahmen einer strategischen Partnerschaft unter anderem bei der internationalen Expansion helfen, erklärte Liqid-CEO und Gründer Christian Schneider-Sickert. “In Zentral- und Südeuropa sehen wir eine Marktdynamik, die mindestens so interessant ist wie die in Deutschland”, sagte er. Konkrete Expansionsziele wollte er nicht nennen.

LGT ist international aktiv und beschäftigt über 3.800 Mitarbeiter, die an mehr als 20 Standorten in Europa, Asien, Amerika und im Mittleren Osten tätig sind. Das verwaltete Vermögen der Privatbank belief sich zuletzt auf 240 Milliarden Franken (222 Milliarden Euro).

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Einhörner aus Berlin

In den vergangenen Monaten hatten mehrere Berliner Fintechs bei Finanzierungsrunden einen Einhorn-Status erreicht, also Bewertungen von mehr als 1 Milliarde Dollar (850 Millionen Euro). Beim Versicherungs-Dienstleister Wefox waren es 3 Milliarden Dollar, der Handy-Broker Trade Republic kam auf über 5 Milliarden Dollar. Schneider-Sickert zufolge hat Liqid noch keinen Einhorn-Status.

Liqid bietet Privatkunden unter anderem auch für einen Bruchteil der traditionellen Mindestanlage einen digitalen Zugang zu Anlagestrategien, die oft nur hochvermögenden und institutionellen Anlegern offenstehen. Dazu gehören Investments in Private Equity und Venture Capital ab 200.000 Euro. Aktuell verwaltet das Unternehmen rund 1,4 Milliarden Euro.

Zu den weiteren Investoren von Liqid zählen Project A, Dieter von Holtzbrinck Ventures und HQ Trust, das Multi Family Office der Quandts. Von letzterem stammen auch einige der Anlage-Strategien von Liqid. Weil etwa Private-Equity-Anteile parallel mit HQ Trust gezeichnet wurden, sind die niedrigen Einstiegssummen bei Liqid möglich.

Liqid wurde von Jefferies International und V14 beraten, LGT von JPMorgan Chase & Co. und Milbank.

(Ergänzt um Details zu LGT im 4. Absatz)

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