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Berichte: US-Regierung will in Chicago für Ordnung sorgen

WASHINGTON/CHICAGO (dpa-AFX) - Die US-Regierung will Medienberichten zufolge in dieser Woche auf eigene Faust Bundesbeamte zur Verbrechensbekämpfung in die Millionenmetropole Chicago (Illinois) schicken. Hintergrund ist die grassierende Gewalt in der drittgrößten Stadt der USA, die unter anderem auf eine große Anzahl illegaler Waffen, zersplitterte Gangs und soziale Probleme zurückgeht. Wie die "Chicago Tribune" und der Sender CNN am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf ungenannte Quellen berichteten, plant das Heimatschutzministerium, mehr als 150 Mitarbeiter eines investigativen Arms der Einwanderungsbehörde ICE zu entsenden.

Was ihre genauen Aufgaben sind und welche Grenzen ihnen gesetzt werden, ist demnach nicht bekannt. Die Bürgermeisterin von Chicago, die Demokratin Lori Lightfoot, sprach von "großen Bedenken", insbesondere angesichts der Erfahrungen in Portland im US-Bundesstaat Oregon: "Wir brauchen keine Bundesbeamten ohne Abzeichen, die Menschen von der Straße holen und sie, wie ich glaube, unrechtmäßig festhalten."

In Portland sind die von Trumps Regierung entsandten militarisierten Sicherheitskräfte gegen den Willen der Stadt und des Bundesstaates im Einsatz. Führende Demokraten werfen der Regierung daher vor, Oregon zum Spielball eines Wahlkampfs zu machen, in dem sich der Republikaner Trump als Mann für Recht und Ordnung inszenieren wolle. In landesweiten Umfragen liegt Trump derzeit deutlich hinter dem designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden.

Trump hatte am Montag den Einsatz von Sicherheitskräften des Bundes in Portland verteidigt und ein Eingreifen auch in anderen Metropolen angedroht. Mit Blick auf die nach Medienberichten mindestens zwölf Toten durch Schusswaffen am Wochenende in Chicago sagte Trump am Montag: "Das ist bei weitem schlimmer als Afghanistan." Er kritisierte zudem die Zunahme von Gewaltverbrechen in New York, Philadelphia, Baltimore und Oakland. Alle diese Städte würden von "radikalen linken" Demokraten geführt, sagte der Republikaner.