Berenberg entlässt nun auch etwa 55 weitere Mitarbeiter in London

(Bloomberg) -- Die Hamburger Bank Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG trennt sich nicht nur von Mitarbeitern in New York, sondern hat auch Dutzende von Stellen in London gestrichen. Das ist bereits die zweite Entlassungsrunde in London für das Institut, das mit einem Einbruch des Geschäfts zu kämpfen hat.

Etwa 55 Mitarbeiter in London wurden am Dienstag entlassen, wie ein Firmensprecher per E-Mail bestätigte. Financial News hatte zuvor über den Stellenabbau berichtet. In New York hat die Bank gerade rund 10 Stellen abgebaut, wodurch sich die Zahl der Mitarbeiter in den USA in nur zwölf Monaten halbiert hat.

“Wir erwarten zwar, dass wir 2023 aktiver sein werden, sind aber realistisch, was die Geschwindigkeit dieser Erholung angeht”, schrieb Managing Partner Dave Mortlock in der Erklärung. “Daher haben wir frühzeitig gehandelt, um sicherzustellen, dass unsere Investmentbank die richtige Größe hat, während wir unseren institutionellen und Firmenkunden weiterhin erstklassigen Service bieten.”

2021 hatte Berenberg noch das beste Ergebnis der Institutsgeschichte erzielt. Das Jahr 2022 hatte die Bank mit Plänen begonnen, die bereits auf Rekordniveau befindliche Mitarbeiterzahl weiter zu erhöhen. Stattdessen strich sie im Sommer 50 Stellen in den USA und anschließend weitere 30 Stellen im Investmentbanking in London.

Da eines der wichtigsten Berenberg-Geschäftsfelder - die Beratung von Unternehmen beim Gang an die Börse - praktisch zum Erliegen gekommen ist, hatte die Bank ihre Mitarbeiter bereits auf eine triste Bonussaison eingestellt.

Überschrift des Artikels im Original:Berenberg Lays Off Dozens in Second Round of London Redundancies

--Mit Hilfe von Steven Arons.

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