Yahoo Finanzen Beliebte Berufsgruppen werden unbeliebter – wegen AfD-Wählern?
Bürgerbefragung mit überraschenden Ergebnissen
Fragt man vor allem kleine Jungen nach ihrem späteren Berufswunsch, antworten diese seit Generationen kollektiv: Feuerwehrmann. Das gute Ansehen dieser Berufsgruppe hielt sich über Jahrzehnte beständig, doch nun scheint das Image vieler Jobs im vergangenen Jahr gesunken, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa.
Die Befragten wurden um ihre Meinung zu insgesamt 32 Berufsgruppen gebeten. Seit zehn Jahren überprüft die Forsa so im Auftrag der Regierung in regelmäßigen Abständen die Stimmung in der Bevölkerung.
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Während Journalisten, Beamte, Politiker und Feuerwehrmänner im Ansehen sanken, konnten lediglich Piloten und Soldaten ihr Image leicht verbessern. Völlig unbeliebt waren Mitarbeiter von Telefonfirmen, Werbeagenturen und von Versicherungen. Nur etwa jeder elfte Bürger kann ihnen Positives abgewinnen.
Nach wie vor genießen Feuerwehrleute, Ärzte und Krankenpfleger in Deutschland zwar ein vergleichsweise hohes Ansehen, doch das Image sank um ganze 15 Prozent.
2007 wurde die erste Erhebung zu der Beliebtheit der Berufsgruppen getätigt. Mitarbeiter der Müllabfuhr, Briefträger, aber auch Lehrer sind seither in ihrem Ansehen gestiegen. Verlierer sind Steuerberater, Manager, Bankangestellte und Anwälte.
Ein Anhaltspunkt für die Ergebnisse der Umfrage scheint die wachsende Anzahl der AfD-Anhänger zu sein, die dazu beiträgt, einige Berufsgruppen skeptischer zu betrachten. Die Bewertungen jener Umfrageteilnehmer ziehen damit die Prozentwerte insgesamt nach unten.
Weshalb die AfD-Wähler viele der Berufsgruppen schlechter bewerten als die Wähler anderer Parteien, ist bisher noch nicht abschließend untersucht. Den Ergebnissen der Umfrage nach zu urteilen, werden Medien und Politiker dafür verantwortlich gemacht.
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