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BayernLB bekommt Dutzende Anträge für Homeoffice im Ausland
(Bloomberg) -- Nachdem die BayernLB am 1. August die Möglichkeit des mobilen Arbeitens im Ausland eingeführt hat, sind bereits Dutzende von Anträgen dafür eingegangen. Die Landesbank erhofft für sich selbst eine höhere Arbeitgeberattraktivität und für die Mitarbeiter eine bessere Work-Life-Balance.
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Bisher habe die BayernLB rund 85 Workation-Anträge bekommen, erklärte ein Sprecher gegenüber Bloomberg News. Darin enthalten seien auch Beschäftigte, die bereits mehr als einen Antrag gestellt hätten. Grundsätzlich werde alles genehmigt, da vorab bereits eine Abstimmung mit dem jeweiligen Vorgesetzten stattgefunden haben müsse.
Erlaubt sind bei der BayernLB bis zu 20 Workation-Tage pro Jahr. Wer nicht in Vollzeit tätig ist, bekommt anteilig weniger Tage für das mobile Arbeiten im Ausland. Derzeit ist das Angebot auf acht Länder begrenzt. Dabei handelt es sich um Finnland, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Portugal, Schweden und Spanien. Letztgenanntes Land ist Spitzenreiter bei den Anträgen.
Workation-Angebote sind zuletzt von einer Reihe von Banken in Deutschland eingeführt worden, darunter auch von der LBBW und ING Deutschland. Oft ist die Zeit im Ausland auf maximal einen Monat und auf Europa begrenzt, unter anderem aus steuerrechtlichen Gründen.
Finanzdienstleister sehen Workation als Win-Win-Situation. Zum einen steigt die Zufriedenheit der Mitarbeiter, zum anderen wollen Banken mit dem Angebot bei der Besetzung von Stellen punkten. Viele haben derzeit Probleme, gutes Personal für bestimmte Tätigkeiten zu finden. Im vierten Quartal schrieben Banken und Fintechs rund 28.000 Jobs in Deutschland öffentlich aus, zeigen Daten des Personalmarktspezialisten Index.
Bei der BayernLB erfolgt die Beantragung nach einem standardisierten Prozess über die direkte Führungskraft, erklärte der Sprecher. Dabei seien betriebliche Belange wie Präsenztermine mit Kunden zu berücksichtigen.
Die BayernLB geht nach eigenen Angaben davon aus, dass Workation häufig mit einem anschließenden oder vorangegangenen Urlaub kombiniert oder genutzt wird, um Zeit mit Freunden oder Verwandten im Ausland zu verbringen.
Hinsichtlich der Dauer der Arbeit im Ausland gebe es keinen eindeutigen Trend. Die Arbeitnehmer nutzten die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten, hieß es.
(Neu: Länge von Workation im letzten Absatz)
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