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Bauernverband: Erste Gespräche mit Handel über 'Deutschland-Bonus'

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Handelskonzerne und Bauernverband haben nach Angaben von Bauernpräsident Joachim Rukwied Gespräche über einen sogenannten Deutschland-Bonus für heimische Lebensmittel aufgenommen. Mit ihm sollen die höheren Erzeugungskosten deutscher Landwirte ausgeglichen werden, wie Rukwied der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte.

Der Bauernpräsident betonte: "Wir Landwirte stehen am Anfang der Wertschöpfungskette. Bei uns kommt viel zu wenig an. Das geht so nicht weiter." Deswegen solle nun über Möglichkeiten nachgedacht werden, speziell deutsche Landwirte zu unterstützen. Dies könne etwa an gewisse Standards in der Produktion gekoppelt werden. "Wir brauchen ein neues Miteinander in der Wertschöpfungskette. Bei uns Bauern muss mehr ankommen", forderte Rukwied.

Ein Sprecher des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), sagte, gegenwärtig gebe es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen Handel und Landwirtschaft. Der Handel wolle seinen Beitrag dazu zu leisten, in Deutschland eine leistungsfähige, rentabel arbeitende Landwirtschaft zu erhalten. "Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber der Handel ist bereit, ihn mitzugehen." Erste Gespräche über Lösungen für die besonders getroffenen Bereiche Milch- und Fleischerzeugung hätten in dieser Woche begonnen.

In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Demonstrationen von Landwirten vor Lagern einzelner Handelskonzerne gegeben. Bauern machten damit ihrem Unmut über niedrige Erzeugerpreise in Deutschland Luft. Am Mittwoch hatte das Bundesamt für Statistik mitgeteilt, dass die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im vergangenen November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent gesunken sind. Besonders deutlich fiel der Rückgang bei tierischen Erzeugnissen wie Milch oder Fleisch mit 13,5 Prozent aus.