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Rockefeller-Erbe von Kannibalen gegessen?

BU: Tragisches Ende einer Expedition: Michael Rockefeller wurde von Kannibalen verspeist. (Bild: Getty Images)

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Michael Rockefeller, Spross einer der reichsten Familien der USA, ging 1961 auf Expedition ins damalige Niederländisch-Neuguinea - und verschwand spurlos. Offiziell hieß es, der Sohn des einstigen US-Vizepräsidenten Nelson Rockefeller wäre wahrscheinlich ertrunken. Ein neues Buch behauptet nun, dass Michael Rockefeller von Kannibalen gegessen wurde.

Der amerikanische Autor Carl Hoffmann schreibt in seinem Buch "Savage Harvest: A Tale of Cannibals, Colonialism and Michael Rockefeller's Tragic Quest for Primitive Art" (übersetzt: Grausame Ernte: Eine Geschichte von Kannibalen, Kolonialismus und Michael Rockefellers tragische Suche nach primitiver Kunst), dass Michael Rockefeller von Kannibalen verspeist wurde. Bis dato hieß es immer, der 23-jährige Sohn des bekannten Politikers Nelson Rockefeller verschwand während seiner Expedition ins damalige Niederländisch-Neuguinea spurlos. 1964 wurde er offiziell für tot erklärt.

Michael Rockefeller – Spross der berühmten Rockefeller-Dynastie

Die Rockefellers gehören in den USA zu den bekanntesten Industriellenfamilien. John D. Rockefeller, der Ende des 19. Jahrhunderts unter anderem die Standard Oil Company gründete, war der erste Amerikaner, der ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Dollar besaß. Auch sein Enkel Nelson Rockefeller zeigte sich tüchtig. Er brachte es bis zum Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten (1974 – 1979). Seinen Sohn Michael Rockefeller zog es hingegen eher in unentdeckte Territorien.

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Von Menschen gegessen

Gemeinsam mit dem niederländischen Anthropologen René Wassing reiste Michael Rockefeller 1961 nach Niederländisch-Neuguinea, die heutigen beiden östlichsten Provinzen Indonesiens: Papua und West Irian Jaya. Auf der Insel im pazifischen Ozean wollte Wassing die Lebensweise des Naturvolkes der Asmat untersuchen. Rockefeller wollte vor allem Ausstellungsstücke für das neue Museum der primitiven Kunst seines wohlhabenden Vaters in Manhattan sammeln. Von einer Erkundungstour der Mündung des Eilanden River mit dem Kanu kehrte der Milliardärs-Sohn allerdings nie zurück. Offiziell hieß es, der junge Mann wäre entweder ertrunken oder von einem Hai oder Krokodil attackiert worden. Tatsächlich soll er jedoch Menschen zum Opfer gefallen sein. Das will der Autor Carl Hoffmann nun durch Interviews mit Angehörigen des Asmat-Stammes vor Ort herausgefunden haben.

Gehirn als besondere Delikatesse

Bis in die 60er Jahre war es unter den Asmat üblich, Menschenfleisch zu verspeisen. Die Stammesangehörigen schilderten dem Autor detailliert die Einzelheiten zu Michael Rockefellers Tod. Demnach war der junge Mann damals tatsächlich mit seinem Kanu gekentert, konnte sich jedoch an das Ufer retten. Dort hätten ihn Mitglieder der Asmat erst mit einem Speer in die Brust attackiert und danach mit einer Art Axt erschlagen. Später hatten sie das Fleisch gemeinsam über dem Feuer gegrillt und gegessen. Das Gehirn des jungen Mannes galt dabei als Delikatesse, die ausschließlich dem Stammesältesten vorbehalten war.

Michael Rockefeller, der auf der Suche nach primitiver Kunst war, endete am Schluss seines Lebens selbst als Exponat. Sein Schrumpfkopf soll angeblich noch viele Jahre als Trophäe in der Hütte eines der Mitglieder des Asmat-Stammes gehangen haben.

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