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Bankenkrise schmiedet Rechts-Links-Pakt: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Die Schweiz bekommt ihre Riesen-UBS — doch über dem Zürcher Finanzplatz könnten bald striktere Bankenregeln aufziehen. Das war die Botschaft des Parlaments in Bern, als es gestern weitgehend wirkungslos den Staatsgarantien für die Fusion mit der Credit Suisse seine Zustimmung verweigerte. Dass diese kommen, hatte eine kleine Gruppe von Parlamentariern — wegen der zeitlichen Dringlichkeit — schon vor Bekanntgabe der Übernahme im März entschieden, der Bundesrat drückte die Fusion per Notverordnung durch.

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Doch nun rächt sich das ungefragte Parlament: Obwohl ein Kompromiss auf dem Tisch lag, welcher der Regierung aufgetragen hätte, höhere Eigenkapitalvorschriften und Boni-Begrenzungen für Großbanken zu “prüfen”, schmetterte der Nationalrat die Vorlage ab — den parlamentarischen Extremen von rechter SVP, linken Grünen und einem Gutteil der Sozialdemokraten ging das nicht weit genug.

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Und da in der Schweiz dieses Jahr gewählt wird, dürfte diese neugefundene Mehrheit zwischen rechts und links alsbald wieder probieren, sich mit dem Thema zu profilieren.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die Federal Reserve scheint auf dem besten Weg zu sein, bei ihrem Treffen im Mai eine weitere Zinserhöhung vorzunehmen. Das ergibt sich aus dem Protokoll ihrer letzten Sitzung.

  • Warren Buffett hält es für wahrscheinlich, dass weitere US-Banken zusammenbrechen werden.

  • JPMorgan hat seinen Managing Directors mitgeteilt, dass sie nun an jedem Werktag im Büro anwesend sein müssen.

  • Der chinesische Batteriehersteller SVolt plant, seine Präsenz in Europa auf bis zu fünf Werke auszuweiten.

  • Laut EZB-Rat Villeroy hat die Notenbank den Großteil ihrer Zinserhöhungen hinter sich.

ANALYSEN:

  • Die Schwierigkeiten der deutschen Großvermieter haben womöglich gerade erst begonnen.

  • Die vorzeitige Rückzahlung von TLTRO-Krediten in Höhe von rund 1 Billion Euro durch europäische Banken lässt weitere Kreditverknappungen erwarten.

AKTIENMÄRKTE | Die asiatischen Aktienmärkte tendieren uneinheitlich, da Händler sich nach den US-Inflationsdaten den Kopf darüber zerbrechen, wie nahe die Federal Reserve dem Zinsgipfel ist. Alibaba zogen Aktien in Hongkong nach unten, nachdem die Financial Times berichtete, dass SoftBank seine Beteiligung an dem chinesischen Tech-Riesen weitgehend verkauft. Der angeschlagene Immobilienentwickler Sunac China Holdings stürzte ab, was die Stimmung ebenfalls drückte. US-Futures legten leicht zu, nachdem sowohl der S&P 500 als auch der technologielastige Nasdaq 100 am Mittwoch nahe ihren Tiefstständen geschlossen hatten. Europäische Futures liegen geringfügig im Plus.

RENTENMÄRKTE | Bundesanleihen gaben am Mittwoch erneut nach, da die Geldmärkte nach den falkenhaften Äußerungen des österreichischen EZB-Rats Holzmann und von EZB-Vize de Guindos einen höheren Zinsgipfel einpreisen. Zum ersten Mal seit einem Monat setzen die Märkte auf einen Leitzins von 3,75%. Im Mai wird eine Anhebung um 28 Basispunkte gesehen. US-Treasuries tendieren am Donnerstag ebenfalls leichter — die US-Inflationsdaten boten sowohl Anleihe-Bullen als auch -Bären Anhaltspunkte.

ROHSTOFFMÄRKTE | Öl gibt etwas nach, bleibt aber in der Nähe der letzten Höchststände aufgrund des engen Weltmarkts. Gold steigt den dritten Tag in Folge, während Bitcoin sich über $30.000 hält.

TERMINE AM DONNERSTAG

  • Quartalszahlen: Givaudan

  • Konjunkturdaten: Verbraucherpreise Deutschland (endgültig), Industrieproduktion EU

  • Treffen der G20-Finanzminister und -Notenbankgouverneure anlässlich der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank

  • Bundesbankpräsident Nagel und Finanzminister Lindner informieren zum Frühjahrstreffen von IWF und Weltbank (13:45). Nagel bei IWF-Podiumsdiskussion (20:00)

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