Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 25 Minuten
  • DAX

    18.289,05
    +113,84 (+0,63%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.986,32
    +29,36 (+0,59%)
     
  • Dow Jones 30

    38.852,27
    +176,59 (+0,46%)
     
  • Gold

    2.322,90
    -8,30 (-0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0763
    -0,0010 (-0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.627,34
    -954,73 (-1,58%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,79
    -33,34 (-2,44%)
     
  • Öl (Brent)

    78,43
    -0,05 (-0,06%)
     
  • MDAX

    26.576,06
    +8,62 (+0,03%)
     
  • TecDAX

    3.325,64
    +33,90 (+1,03%)
     
  • SDAX

    14.686,56
    +163,98 (+1,13%)
     
  • Nikkei 225

    38.835,10
    +599,03 (+1,57%)
     
  • FTSE 100

    8.291,84
    +78,35 (+0,95%)
     
  • CAC 40

    8.023,03
    +26,39 (+0,33%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.349,25
    +192,92 (+1,19%)
     

Banken wollen Beratung verbessern

Bankenaufsicht und Regulierung sind derzeit die brennendsten Themen in deutschen und österreichischen Kreditinstituten. Die Umsetzung von Basel III, neue Vorgaben für das Risikomanagement und die Einrichtung einer europäischen Bankenaufsicht halten die Branche in Atem. Das ist das Ergebnis des „Branchenkompass 2012 – Kreditinstitute“, die das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem FAZ-Institut durchgeführt hat. Dazu wurden 120 Führungskräfte aus 100 der größten Kreditinstitute in Deutschland und 20 der größten Institute in Österreich zu den Branchentrends sowie zu den Strategien bis 2015 befragt. Die Befragten rechnen angesichts der hohen Regulierungsdichte, des Kostendrucks, der andauernden Schuldenkrise, der niedrigen Zinsen und der schwächelnden Konjunktur in den kommenden drei Jahren nicht mit starken Wachstumsimpulsen: „Ein gutes Drittel geht davon aus, dass sich die Branche schlechter als die Gesamtwirtschaft entwickeln wird, und ein knappes Drittel hält die Zukunft für ganz ungewiss“, so die Autoren der Studie. Für 94 Prozent stellt die Bankenregulierung die größte Herausforderung der nächsten drei Jahre dar. Basel III erzeuge dabei den größten Aufwand, doch auch andere Regulierungen betreffen die Institute. So hat die BaFin neue Anforderungen an das Risikomanagement angekündigt, und auf europäischer Ebene nimmt die zentrale Bankenaufsicht Gestalt an. „Eine große Mehrheit der Banker sieht deshalb erheblichen Anpassungsbedarf – auch im Compliance-Management“, analysieren die Autoren.Der Studie zufolge bekommen die Banken den Vertrauensverlust der Kunden zu spüren. Nur ein knappes Drittel der Befragten rechnet damit, dass sich dieses Vertrauen auf absehbare Zeit wieder herstellen lasse. Dies könne beispielsweise mit nachhaltigen Geschäftsmodellen geschehen. Mehr als jeder zweite erwarte demnach, dass Nachhaltigkeitskonzepte die Bankenbranche in den kommenden Jahren stark verändern werden. 82 Prozent der Banker halten Nachhaltigkeit zudem für eine relevante Bankenstrategie. Um das Vertrauen der Kunden wieder herzustellen, wollen die Banken ihre Kernkompetenzen in der Beratung von Privat- und Firmenkunden ausbauen und damit ihre traditionellen Stärken wieder in den Fokus rücken.Unter den Geschäftsfeldern soll in den kommenden drei Jahren verstärkt das Kreditgeschäft ausgebaut werden. Zunehmende Investitionen verzeichnen die Befragten – aufgrund des Baubooms auf dem Wohnungsmarkt – in der Immobilienfinanzierung. „Rückläufig ist dagegen die Investitionstätigkeit der Banken im Wertpapiergeschäft, in der Vermögensverwaltung, in der Kreditverbriefung und im Investmentbanking“, so die Autoren.(PD)