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Baerbock fordert Bund-Länder-Spitzentreffen zu Kitas und Schulen

BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Appell medizinischer Fachgesellschaften für eine Wiederöffnung von Schulen und Kitas hat Grünen-Chefin Annalena Baerbock ein Spitzentreffen von Bund und Ländern gefordert. Länder wie Dänemark hätten vorgemacht, dass die Kita- und Schulöffnungen unter Vorsichtsmaßnahmen gut und erfolgreich funktionierten, sagte Baerbock der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Deswegen sei auch in Deutschland mehr Tempo notwendig. "Alle Akteure auf Bundes- und Länderebene müssen sich jetzt bei einem Spitzentreffen dringend an einen Tisch setzen, um zu handeln."

Bund und Länder müssten jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, "dass der eingeschränkte Regelbetrieb aufgenommen wird und alle Kinder wieder in Kitas und Schulen können". "Lediglich einmal die Woche den Klassenraum oder die Kita von innen zu sehen verunsichert Kinder nur mehr, als dass es hilft." Baerbock sagte, die Voraussetzungen für die Rückkehr zum Regelbetrieb seien eine gute Hygieneausstattung, Abstandsregelungen, kontinuierliches Testen des Personals, feste Unterrichts- und Spielgruppen sowie Unterrichtszeiten in den Nachmittag hinein.

Mehrere medizinische Fachgesellschaften - darunter die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte - hatten ein Ende des Notbetriebs in Kindergärten und Schulen und eine umgehende unbeschränkte Wiederöffnung gefordert. Weder der Schutz von Lehrern, Erziehern, Betreuern und Eltern, noch die allgemeinen Hygieneregeln stünden dem entgegen.

Wochenlang waren in ganz Deutschland Schulen und Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Seit Ende April wurde der Schulbetrieb stufenweise wieder aufgenommen. In den Kitas wird derweil die Notbetreuung weiter ausgeweitet. Wann sie in den Regelbetrieb zurückgehen, entscheiden die Bundesländer selbst, ebenso über das weitere Vorgehen an den Schulen.