Yahoo Finanzen Die Börsen erleben die klassische Erleichterungsrally
Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt
Die Entspannung im Handelsstreit sorgt für Kursgewinne bei fast allen Aktien. Die Börsen erleben die klassische Erleichterungsrally nach dem tiefen Fall in den beiden vergangenen Monaten. Ob aus der Rally mehr wird, bleibt zweifelhaft, denn an den grundsätzlichen Problemen hat sich nichts geändert: An der amerikanischen Leitbörse sind die meisten Standardwerte teuer und hoch bewertet. Der Konjunkturboom ist weit fortgeschritten. Weitere Zinserhöhungen in den USA machen Anleihen attraktiv und dürften der Aktie Konkurrenz bereiten. Fazit: Liquidität bleibt Trumpf.
Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen
Am ersten Dezember-Börsentag haben sich die europäischen Märkte kräftig erholt. In unserem Musterdepot haben vor allem die Minenbetreiber-Aktien – BHP Billiton und Anglo American – davon profitiert. Die beiden Titel legten im Tageshandel bis zu sieben Prozent zu. Generell haben sich am Montag diejenigen Positionen am besten entwickelt, die in den vergangenen Wochen besonders unter Druck standen. Dazu gehören zum Beispiel Daimler, UPM Kymmene und Voestalpine. Es ist aber noch zu früh, daraus abzuleiten, dass dies der Anfang einer Jahresendrally wäre.
Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank
Die langersehnte Annäherung im US-chinesischen Handelskonflikt ist da: Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt vereinbarten, dass China mehr US-Agrar- und -Industriegüter importiert, dafür schieben die USA die nächste Zollerhöhung auf chinesische Exporte in einem Volumen von 200 Milliarden Dollar für 90 Tage auf. Einen Gewinner der „Waffenruhe“ gibt es schon jetzt: den Aktienmarkt, insbesondere in China, sowie die Branchen Technologie und Automobil. Wir dürften mit unserem chinesischen Wert BYD dreifach profitieren, denn BYD vereint Region, E-Technologie und ist Automobilhersteller.
Die Regeln der Depots
Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.
Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.
Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.
