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Autobranche droht neue Chipkrise, sagt Manager von Opel-Mutter

(Bloomberg) -- Der Multimarken-Autokonzern Stellantis NV rechnet damit, dass die Entspannung bei der Chipversorgung der Branche nicht von Dauer sein wird.

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Angesichts des wachsenden Elektronikbedarfs im Automobilbau und erhöhter geopolitischer Risiken steige die Wahrscheinlichkeit “enorm”, dass es bei der Chipversorgung in den kommenden Jahren wieder zu erheblichen Engpässen komme, sagt Joachim Kahmann, der beim Opel- und Fiat-Mutterkonzern den Halbleitereinkauf leitet.

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Mit der enormen Vielfalt beim Chipeinsatz in Autos sei es in den vergangenen zwei Jahren so gewesen, dass “wir überall mehrere Probleme zugleich hatten, und sobald eines gelöst war, tauchte woanders ein neues auf”, sagte Kahmann am Dienstag im Bloomberg-Interview.

Die Fokussierung von Stellantis auf Elektrofahrzeuge führe dazu, dass komplexere Chips benötigt und verstärkt gemeinsame Plattformen verwendet werden. Vor diesem Hintergrund könne sich jeder Engpass “nicht nur auf ein oder zwei unserer Werke auswirken, sondern vielleicht auf fünf, sechs oder sieben”, so der Einkaufsmanager.

Langwierige Engpässe bei der Halbleiterversorgung hatten die Fahrzeugproduktion bereits im Zuge der Corona-Pandemie belastet. Während diese akute Krise vorüber sein dürfte, sind die Chipkapazitäten nach wie vor angespannt. Mit dem problematischen Verhältnis zwischen Washington und Peking sind die geopolitischen Risiken im Segment indessen gestiegen. China hat Beschränkungen für den Export von zwei Metallen angekündigt, die in der Halbleiterindustrie und dem Bau von Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen.

Um diese Risiken zu senken, setzt Stellantis zum einen auf Deals mit den Chipkonzernen Infineon Technologies AG und Qualcomm Inc. Zum anderen arbeitet der Konzern, zu dem auch die Marken Peugeot, Citroen und Jeep gehören, an einer Halbleiterdatenbank mit Auftragsplänen, die Jahre in die Zukunft reichen. Auf Sicht bis 2030 rechnet Stellantis für die Sicherung verschiedener Arten von Halbleitern mit Aufwendungen von 10 Milliarden Euro.

Überschrift des Artikels im Original:Stellantis Sees Severe Risk of New Chip Shortage on Demand Surge

©2023 Bloomberg L.P.