Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 1 Minuten
  • DAX

    18.067,25
    +149,97 (+0,84%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.980,04
    +41,03 (+0,83%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.359,30
    +16,80 (+0,72%)
     
  • EUR/USD

    1,0734
    +0,0001 (+0,01%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.781,41
    +290,30 (+0,49%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,10
    -11,44 (-0,82%)
     
  • Öl (Brent)

    84,16
    +0,59 (+0,71%)
     
  • MDAX

    26.182,39
    +139,21 (+0,53%)
     
  • TecDAX

    3.307,29
    +40,53 (+1,24%)
     
  • SDAX

    14.288,52
    +292,75 (+2,09%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.119,84
    +40,98 (+0,51%)
     
  • CAC 40

    8.047,26
    +30,61 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

Ausverkaufte Produkte und höhere Preise: Darum sind McDonalds und Burger King derzeit unter Druck

BigMac: ausverkauft. McRib: ausverkauft. McWrap: ausverkauft. In vielen McDonalds-Filialen bundesweit sind seit Tagen einige der beliebten Fast-Food-Produkte auf den Speisekarten durchgestrichen. In den sozialen Medien beschweren sich die Nutzer über zum Teil wochenlangen Engpässe bei ihren Lieblings-Burgern. Deutschlandweit komme es auch zu Einschränkungen des Frühstücksangebots, berichten verschiedene Lokalzeitungen. Was steckt dahinter?

Da es aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine derzeit zu Problemen in Lieferketten und knapperen Rohstoffverfügbarkeiten kommt, liegt die Frage nahe, ob diese Engpässe im McDonalds-Menü damit zusammenhängen.

Auf eine entsprechende Anfrage von Business Insider antwortete das Fast-Food-Unternehmen, dass diese Einschränkungen auf “aktuell operative Schwierigkeiten bei unserem Logistikpartner Havi” zurückzuführen seien. Welche Restaurants, Regionen und Produkte besonders betroffen sind, dazu könne McDonalds “keine pauschale Aussage” treffen, da die Filialen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen seien.

“Wir arbeiten mit allen Beteiligten daran, die Auswirkungen für unsere Gäste so gering wie möglich zu halten und das Problem zeitnah zu lösen”, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Wie die Nachricht eines Twitter-Nutzers an das Unternehmen zeigt, sei zumindest der McRib in seinem Umfeld zumindest schon “seit Wochen” aus.

Angeblich sei ein Hackerangriff nicht der Grund gewesen

Die Vermutung, dass hinter den operativen Schwierigkeiten ein Hackerangriff bei dem Zulieferer Havi stecke, hat McDonalds jedoch auf eine Anfrage von Business Insider nicht bestätigt. Zuvor hatte das Lokalmedium “Stimme” ein Foto von einem Aufsteller bei dem Fast-Food-Restaurant Nordsee gepostet, auf dem von einem Hackerangriff bei dem Hauptlieferanten die Rede sei. Havi beliefert auch Nordsee.

WERBUNG

Die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufenen bundesweiten Lieferengpässe bei Sonnenblumenöl beeinflussen jedoch auch den Fast-Food-Riesen: Zum Frittieren der Pommes nutzt McDonalds eine Pflanzenölmischung, unter anderem aus Sonnenblumen- und Rapsöl. "Aufgrund der aktuell eingeschränkten Verfügbarkeiten werden wir den Anteil vorübergehend weiter reduzieren”, so der Sprecher. Dies verändere jedoch nicht die Qualität der Pommes, die Kundinnen und Kunden weiterhin wie gewohnt erhalten, so das Unternehmen.

Burger King muss auf lange Sicht Preise erhöhen

Beim Konkurrenten Burger King gebe es dagegen laut Unternehmensangaben derzeit noch keine Probleme. Auf Anfrage von Business Insider hieß es: "Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Einschränkungen in der Versorgung in den Burger King Restaurants. Deutschlandweit sind alle Produkte verfügbar."

Jedoch werden die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs langfristig auch bei dem Fast-Food-Händler für höhere Kosten sorgen. Bislang haben "langfristige Lieferantenbeziehungen" dabei geholfen, kurzfristige Preisschwankungen gegenüber den Kunden abzufedern, so das Unternehmen. In den vergangenen Monaten sind die Kosten in vielen Branchen jedoch stark angestiegen, sowohl bei Energie und Personal als auch bei Fleisch und weiteren Lebensmitteln. "Deshalb wird es wie für die gesamte Branche auch für Burger King notwendig sein, die Kostensteigerungen teilweise weiterzugeben", so ein Sprecher des Unternehmens.