Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.235,45
    +24,90 (+0,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.894,02
    -8,58 (-0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.118,86
    -45,20 (-0,12%)
     
  • Gold

    2.336,90
    +0,30 (+0,01%)
     
  • EUR/USD

    1,0716
    +0,0007 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.587,44
    -865,47 (-1,51%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.263,54
    -20,29 (-1,58%)
     
  • Öl (Brent)

    81,46
    -0,28 (-0,34%)
     
  • MDAX

    25.176,06
    -197,83 (-0,78%)
     
  • TecDAX

    3.326,63
    -4,04 (-0,12%)
     
  • SDAX

    14.317,55
    -33,87 (-0,24%)
     
  • Nikkei 225

    39.583,08
    +241,54 (+0,61%)
     
  • FTSE 100

    8.164,12
    -15,56 (-0,19%)
     
  • CAC 40

    7.479,40
    -51,32 (-0,68%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.732,60
    -126,08 (-0,71%)
     

Arbeit im Home-Office geht zurück, bleibt aber doppelt so verbreitet wie vor Corona – hier sind die wichtigsten Trends zur Nutzung

Die Zahl der Menschen, die zumindest teilweise im Home-Office arbeiten, bleibt hoch. Auch die gehen aber wieder häufiger ins Büro.  - Copyright: Luis Alvarez / Getty Images
Die Zahl der Menschen, die zumindest teilweise im Home-Office arbeiten, bleibt hoch. Auch die gehen aber wieder häufiger ins Büro. - Copyright: Luis Alvarez / Getty Images

Das Home-Office ist gekommen, um zu bleiben. Es hat sich in Deutschland auch nach Corona fest etabliert. Der Anteil der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Home-Office arbeiten, ist nur geringfügig zurückgegangen. Allerdings arbeiten diese Beschäftigte weniger Tage von zuhause und gehen wieder häufiger ins Büro. Das ergeben neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Im Jahr 2023 haben 23,5 Prozent aller Erwerbstätigen zumindest gelegentlich im Homeoffice gearbeitet. Der Anteil war damit etwa niedriger als 2022 mit 24 Prozent und im Corona-Jahr 2021 mit 25 Prozent. Bis zum März 2022 waren Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten, wo möglich, Home-Office zu ermöglichen. „Wie stark sich das Arbeiten von zuhause aus inzwischen etabliert hat, zeigt der Vergleich mit dem Vor-Corona-Niveau: 2019 hatten lediglich 12,8 Prozent der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet“, schreiben die Statistiker. Anders gesagt: Home-Office ist zwei Jahre nach dem Ende der Pandemie doppelt so verbreitet wie vor Corona.

Home-Office wird gleichwohl seltener genutzt als während der Pandemie. 2023 arbeitete knapp die Hälfte der Erwerbstätigen, die überhaupt Homeoffice nutzten, mindestens die Hälfte der Zeit von zu Hause. Gut ein Viertel war sogar vollständig im Homeoffice. Diese Anteile waren in den Vorjahren noch deutlich Richtung Homeoffice verschoben: 2021 arbeiteten 69 Prozent mindestens die Hälfte der Tage und 40 Prozent vollständig im Homeoffice.

Home-Office in großen Firmen häufiger als in kleinen

Angestellte waren mit einem Anteil von 22 Prozent etwas seltener im Home-Office als Selbstständige. Wie häufig Angestellte Home-Office nutzen, hängt auch von der Größe des Unternehmens und vom Alter der Beschäftigten ab. Der Homeoffice-Anteil steigt mit der Größe des Unternehmens: In kleinen Unternehmen (unter 50 Beschäftigte) arbeiten nur 13 Prozent der Angestellten auch von zu Hause. In , mittleren Unternehmen (bis 250 Beschäftigte) waren es 23 Prozent und in noch größeren Unternehmen sogar 34 Prozent.

Junge Erwachsene besonders häufig zuhause

Dass Home-Office auch genutzt wird, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, schließen die Statistiker aus der Verteilung nach Altersgruppen. Am weitesten verbreitet die Arbeit im Home-Office mit einem Anteil von über 26 Prozent bei den 25- bis 44-Jährigen. „Die Notwendigkeit einer Kinderbetreuung könnte ein Grund für den vergleichsweise hohen Anteil in dieser Altersgruppe sein“, schreiben die Experten. Nicht nur bei über 65-Jährigen, sondern auch bei den unter 24-Jährigen wird das Home-Office dagegen mit rund 13 Prozent am seltensten genutzt.

WERBUNG

Drastische Unterschiede gibt es unverändert bei den Branchen. Viele Berufe lassen die Arbeit im Home-Office nicht zu. Besonders selten nutzen Beschäftigte in den Branchen Gesundheit, Einzelhandel und Bau Heimarbeit, weil dies häufig gar nicht möglich ist. Am weitesten verbreitet ist die Möglichkeit von zuhause zu arbeiten, bei IT-Dienstleistern. Deren Beschäftigte sind zu 74,7 Prozent weit überwiegend zumindest teilweise im Homeoffice tätig. Auch in der Verwaltung, bei Versicherungen und in der Unternehmensberatung gibt es hohe Anteile.

 - Copyright: Statistisches Bundesamt
- Copyright: Statistisches Bundesamt

Mit den Werten lag Deutschland 2023 leicht über dem Homeoffice-Schnitt in der Europäischen Union, mit 22,4 Prozent aller Erwerbspersonen. Die höchste Quote gab es in den Niederlanden, wo mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Erwerbspersonen zumindest zeitweise von zu Hause gearbeitet hat. Auch Schweden und Finnland kommen auf einen Home-Office-Anteil von mehr als 40 Prozent. Dagegen arbeiteten in Bulgarien und Rumänien mit weniger als vier Prozent und in Griechenland mit unter zehn Prozent die wenigsten Berufstätigen von zu Hause.