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Amazon übertrifft Erwartungen mit Quartalsbericht

Amazon-CEO Andy Jassy hatte Kosteneinsparungen bekannt gegeben. - Copyright: Michael M. Santiago/Getty Images
Amazon-CEO Andy Jassy hatte Kosteneinsparungen bekannt gegeben. - Copyright: Michael M. Santiago/Getty Images

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Amazon hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Investoren übertroffen: Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 9,4 Prozent auf 127,4 Milliarden US-Dollar, wie der weltgrößte Online-Händler am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn betrug 4,8 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 30 Prozent entspricht – die Analysten hatten im Durchschnitt mit drei Milliarden Dollar gerechnet. Kostensenkungen und überraschend starke Umsätze in der Cloud-Sparte halfen Amazon, die angespannte Wirtschaftslage zu überstehen. Die Aktien stiegen zwischenzeitlich um bis zu zwölf Prozent, büßten die Zuwächse jedoch anschließend wieder ein.

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Der E-Commerce-Konzern arbeitet seit mehr als einem Jahr an der Optimierung seiner Geschäftsbereiche, um sich an das verlangsamte Umsatzwachstum im Online-Handel und in seiner Sparte Amazon Web Services (AWS) anzupassen. Das Unternehmen baut im Zuge der Umstrukturierung insgesamt 27.000 Stellen ab – die größte Entlassungswelle in seiner Geschichte. Die jüngste Entlassungsrunde, die am Mittwoch bekannt gegeben wurde, trifft vor allem die Mitarbeiter der Cloud-Einheit AWS. Mehrere Projekte wurden eingestellt, darunter ein Telehealth-Programm und eine Reihe von Fitness-Wearables. Das Unternehmen hat auch die Expansion neuer Lagerhäuser verlangsamt und den Bau seines zweiten Hauptsitzes in Virginia pausiert. [Mehr bei Bloomberg, CNBC, CNBC, Handelsblatt und Wall Street Journal]

Auf Gründerszene: Mit einer Bewertung von rund zwei Milliarden Euro ist der Berliner Logistikdienstleister Sennder eines der wertvollsten deutschen Startups. Seit der Gründung durch Nicolaus Schefenacker, Julius Köhler und David Nothacker im Jahr 2015 ist das Unternehmen stark gewachsen. Unter den ehemaligen Mitarbeitern finden sich inzwischen auch einige Gründer, die eigene Unternehmen auf die Beine gestellt haben – zum Beispiel diese fünf. [Mehr bei Gründerszene+]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Quartalszahlen: Bei Intel sah der Quartalsbericht weniger rosig aus. Der Chiphersteller meldete einen Umsatzrückgang um fast 36 Prozent auf 11,7 Milliarden US-Dollar. Der Quartalsverlust von 2,8 Milliarden Dollar ist der größte Verlust in der Geschichte des Unternehmens. Auch Snap enttäuschte mit seinen Geschäftszahlen: Der Umsatz des Snapchat-Mutterkonzerns sank im ersten Quartal um sieben Prozent auf 989 Millionen Dollar. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen von dem stagnierenden digitalen Werbemarkt und den Änderungen des Datenschutzes auf Apples iPhone stärker betroffen ist als Konkurrenten wie Meta. Die Snap-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund 20 Prozent. [Mehr bei CNBC, Wall Street Journal, Reuters, Bloomberg und Techcrunch]

Entlassungen: Der Cloud-Speicherdienst Dropbox gab bekannt, angesichts des verlangsamten Wachstums und des branchenweiten Vorstoßes in Richtung Künstliche Intelligenz 500 Stellen, etwa 16 Prozent der Belegschaft, zu kürzen. Auch Clubhouse, die Social-Media-Sensation der Corona-Pandemie, entlässt mehr als die Hälfte ihrer Mitarbeiter. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres beschäftigte das Unternehmen laut der Agentur Bloomberg rund 100 Mitarbeiter. Der Fahrdienstleister Lyft will 26 Prozent der mehr als 4000 Stellen abbauen, nachdem im November bereits 700 Mitarbeiter entlassen wurden. [Mehr bei Wall Street Journal, Bloomberg und CNBC]

Meta hat eine wichtige Kartellklage in den USA gewonnen. Dutzende von Generalstaatsanwälten hatten Meta vorgeworfen, durch die Übernahme der Foto-App Instagram im Jahr 2012 und von Whatsapp im Jahr 2014 eine Monopolstellung auf dem Markt für soziale Netzwerke einzunehmen. Ein US-Berufungsgericht erklärte nun, dass es das Kartellverfahren nicht wiederaufnehmen wird. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Das FBI hat am Donnerstagmorgen das Haus des früheren FTX-Managers Ryan Salame durchsucht. Es war nicht unmittelbar klar, wonach die Beamten suchten. Salame leitete die bahamaische Tochtergesellschaft der Krypto-Börse vor ihrem Zusammenbruch und war Teil des engen Beraterkreises um Gründer Sam Bankman-Fried. Dieser muss sich vor Gericht wegen Betrugs verantworten. Salame stand wegen seiner Wahlkampfspenden in Höhe von 24 Millionen US-Dollar während der US-Zwischenwahlen im letzten Jahr unter verstärkter Beobachtung. [Mehr bei Bloomberg und New York Times]

Die Krypto-Börse Coinbase hat in einer formellen Antwort auf eine Drohung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC bekräftigt, dass sie keine Wertpapiergesetze gebrochen habe. „Coinbase betreibt keinen Handel mit Wertpapieren“, heißt es in der Antwort des Unternehmens. Die SEC hatte Coinbase beschuldigt, nicht-registrierte Wertpapiere anzubieten und zu verkaufen, was einen Verstoß gegen das Bundesgesetz darstellen würde. [Mehr bei CNBC und Reuters]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Rund vier Prozent der 1700 Mitarbeiter von N26 verlieren ihren Job. Sie sollen „umfassende Abfindungspakete“ erhalten. Bis 2024 will das Fintech schwarze Zahlen schreiben. [Mehr bei Gründerszene]

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Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion