Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 13 Minuten
  • Nikkei 225

    39.891,94
    +260,88 (+0,66%)
     
  • Dow Jones 30

    39.169,52
    +50,66 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.768,36
    -135,48 (-0,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.348,03
    +45,95 (+3,53%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.879,30
    +146,70 (+0,83%)
     
  • S&P 500

    5.475,09
    +14,61 (+0,27%)
     

Aktionäre aus dem Ausland bauen Einfluss im Dax aus

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Aktien der 40 Unternehmen aus der ersten deutschen Börsenliga liegen überwiegend in ausländischen Depots - mit steigender Tendenz. Bei 24 Dax DE0008469008-Konzernen halten Investoren aus dem Ausland die Mehrheit, wie das Beratungsunternehmen EY analysiert hat. Demnach erhöhte sich der Anteil von Investoren außerhalb Deutschlands von 2021 auf 2022 weiter um 0,6 Prozentpunkte auf 52,1 Prozent. Zugleich sank der Anteil heimischer Aktionärinnen und Aktionäre im Deutschen Aktienindex um 0,2 Prozentpunkte auf 31,3 Prozent. Die restlichen Anteile sind den Angaben zufolge nicht klar zuzuordnen.

"Für die deutschen Top-Konzerne werden ausländische Märkte immer wichtiger, und das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung ihrer Investoren wider", ordnete der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, ein. "Es ist nur folgerichtig, wenn mit dieser Internationalisierung des operativen Geschäfts auch eine Internationalisierung der Aktionärsstruktur einhergeht." Im Schnitt wird der Auswertung zufolge jede fünfte Aktie eines Dax-Konzerns von Aktionären aus Nordamerika gehalten (21,8 Prozent).

Die Dominanz ausländischer Investoren im Dax bedeutet auch: Von der Rekorddividende der Dax-Konzerne für das Geschäftsjahr 2022 profitieren in erster Linie Anleger außerhalb Deutschlands. Insgesamt gut 51,6 Milliarden Euro schütten die 40 Unternehmen an ihre Anteilseigner aus und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gut die Hälfte der Summe - gut 26,3 Milliarden Euro - kassieren Investoren im Ausland. Rund 19,7 Milliarden Euro gehen an Dax-Anlegerinnen und -Anleger aus Deutschland, der Rest der Summe entfällt auf die Aktionäre, die regional nicht klar zuzuordnen sind.

Am höchsten ist der Anteil ausländischer Anteilseigner laut der Studie bei Vonovia DE000A1ML7J1: 84 Prozent der Aktien des Immobilienkonzerns sind in den Händen ausländischer Investoren. Auf mindestens 80 Prozent Auslandsanteil kommen die Deutsche Börse DE0005810055, der Chemikalienhändler Brenntag DE000A1DAHH0 und der Triebwerkshersteller MTU DE000A0D9PT0 Aero Engines.

Bei folgenden acht Dax-Unternehmen liegt die Aktienmehrheit der Analyse zufolge dagegen "definitiv in den Händen inländischer Investoren": Porsche AG DE000PAG9113, Siemens Healthineers DE000SHL1006, Beiersdorf DE0005200000, Hannover Rück, Deutsche Telekom DE0005557508, BASF DE000BASF111, BMW DE0005190003 und Sartorius DE0007165631. Den höchsten Anteil deutscher Anleger weist nach EY-Angaben der Sportwagenhersteller Porsche mit 88 Prozent aus: Die große Mehrheit der Aktien der Porsche AG gehören der Volkswagen DE0007664039 AG und der Porsche Automobil Holding SE.