Aktien Osteuropa Schluss: Verluste nach Fed-Zinsaussagen - Budapest sehr schwach
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) -Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag den schwachen europäischen Leitbörsen gefolgt. Hier wie dort belastete die amerikanische Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed ließ am Vorabend zwar wie erwartet den Leitzins unverändert, gab aber einen restriktiven Ausblick.
Tiefrot entwickelte sich am Donnerstag der Budapester Aktienmarkt. Der Bux XC0009655090
rutschte um 3,12 Prozent auf 55 589,52 Punkte ab. Damit fiel der Leitindex auf das Niveau von Anfang September zurück. Noch am Freitag hatte er bei über 58 000 Punkten ein Rekordhoch erreicht.
Unter den Einzelwerten sackten die Anteilsscheine der OTP HU0000061726
Bank um 6,3 Prozent ab, nachdem der ungarische Finanzminister Mihaly Varga auf einer Konferenz eine neue Besteuerung der Rekordgewinne zur Sprache gebracht hatte. Leichter zeigten sich zudem Gedeon Richter HU0000123096
(minus 1,9 Prozent) und Mol HU0000068952
(minus 0,9 Prozent).
In Warschau ging es für den Leitindex Wig 20 PL9999999375
um 1,32 Prozent auf 1949,56 Punkte nach unten. Der marktbreite Wig PL9999999995
schloss 1,14 Prozent leichter bei 66 528,72 Zählern. Unter den umsatzstärksten Titeln stiegen die Papiere des Ölkonzerns Orlen PLPKN0000018
um 0,6 Prozent. Die des Videospielentwicklers CD Projekt PLOPTTC00011
verloren hingegen 2,9 Prozent. Die Anteilsscheine von Kety büßten nach Zahlen 2,5 Prozent ein.
Der Prager PX XC0009698371
verlor 0,18 Prozent auf 1347,35 Punkte. Unter den schwer gewichteten Finanzwerten gaben die Aktien der Komercni Banka CZ0008019106
und der Erste Group AT0000652011
um bis zu 1,2 Prozent nach. Ein Kurszuwachs von 1,5 Prozent beim Versorger CEZ CZ0005112300
dämpfte das Minus beim tschechischen Leitindex hingegen etwas.
Die Moskauer Börse verbuchte den vierten Verlusttag in Folge. Der RTS-Index RU000A0JPEB3
fiel um 1,44 Prozent auf 988,12 Punkte und markierte den tiefsten Stand seit Anfang Juli.