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Aktien New York: Dow zieht nach Powell-Aussagen an - Nasdaq testet 12 000 Punkte

NEW YORK (dpa-AFX) - Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat an der Wall Street am Donnerstag Rückenwind gebracht. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> legte zwei Stunden vor Schluss um 0,72 Prozent auf 28 536,36 Punkte zu. Das Kursbarometer der Wall Street schlug sich so dieses Mal besser als die zuletzt stark gefragten Technologiewerte.

Der technlogielastige Nasdaq 100 <US6311011026> schaffte zwar einen neuen Rekord, nach dem erstmaligen Anstieg über die Marke von 12 000 Punkten ging ihm aber die Luft aus. Zuletzt gab er um 0,24 Prozent auf 11 943,17 Zähler nach. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> blieb dagegen mit 0,28 Prozent im Plus. Auch er hatte im Frühhandel seine Rekordrally fortgesetzt. Der Dow hat in puncto Bestmarke noch Aufholbedarf, immerhin schraubte er sein Hoch seit dem Beginn des Corona-Crashs aber weiter nach oben.

Powell erfüllte auf dem jährlichen Notenbankertreffen, das wegen der Pandemie online stattfindet, die jüngsten Spekulationen über ein flexibleres Inflationsziel. Künftig soll die Zwei-Prozent-Marke ein Durchschnittsziel und kein Fixziel mehr sein. Laut Ralf Umlauf von der Helaba sinkt damit der Druck, nach einer Phase niedriger Inflation mit Zinserhöhungen gegenzusteuern. Am Markt wurde dies als starkes Zeichen für eine ungebrochen lockere Geldpolitik gewertet.

Mit dem technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 setzten auch einige ihm zugehörige Einzelwerte ihre Rekordrally fort, darunter die Papiere von Tesla <US88160R1014>, Amazon <US0231351067> und Microsoft <US5949181045>. Letztere stiegen mit 2,7 Prozent sogar zu den größeren Dow-Gewinnern auf. Händler verwiesen hier auf einen Bericht, wonach der Softwaregigant kurz davor stehe, das US-Geschäft der chinesischen Video-App Tiktok zu übernehmen.

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Microsoft macht dabei nun gemeinsame Sache mit Walmart. Hier profitierten die Aktien von dieser Aussicht noch stärker als Microsoft, indem sie an der Dow-Spitze um 5,3 Prozent anzogen. Der Handelskonzern will die US-Aktivitäten der Video-App als Plattform für Online-Verkäufe nutzen. US-Präsident Donald Trump nimmt Tiktok derzeit unter Verweis auf die Datensicherheit in die Zange.

Am breiteren Markt sprangen die Papiere von Abbott Laboratories <US0028241000> um acht Prozent nach oben. Das Pharmaunternehmen hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfall-Zulassung für einen erschwinglichen Coronavirus-Schnelltest bekommen. Für Aufsehen sorgt dabei vor allem der niedrige Verkaufspreis und die Schnelligkeit. Er soll innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis liefern. Laut Elmar Kraus von der DZ Bank bringt die Entscheidung ein beträchtliches Umsatzpotenzial mit sich.

Allgemein stark gefragt waren daraufhin am Donnerstag auch die Aktien aus der Luftfahrt- und Reisebranchen. In der Branche machte der Abbott-Erfolg Hoffnung, dass Massentests möglich werden und das Geschäft wieder beleben können. Im Dow rückten die Boeing <US0970231058>-Papiere um 1,6 Prozent vor, während es für die an der Nasdaq gelisteten Aktien von American und United Airlines <US9100471096> um bis zu fünf Prozent nach oben ging. Auch die Aktien von Hotelketten und Kreuzfahrtanbietern zogen an.

Ansonsten zeichneten einige Zahlenvorlagen aus der zweiten Börsenreihe ein gemischtes Bild. Die Aktien der Bekleidungskette Abercrombie & Fitch schossen dank eines überraschenden Quartalsgewinns um acht Prozent hoch. Beim Juwelier Tiffany <US8865471085> sorgte ähnliches immerhin für ein Plus von zwei Prozent. Der Kosmetikkonzern Coty jedoch enttäuschte seine Anleger, hier sackten die Aktien um fast neun Prozent ab.